»Der Pariser Schriftsteller Gauz begleitet in seinem collageartigen Roman einen jungen Mann, der aus Abenteuerlust (und weil seine Mutter sagt, probier’s doch, und dann komm wieder zurück) nach Europa aufbricht und dort verstehen lernt, was Globalisierung mit Kolonialismus, Arbeit mit Armut und Großstadt mit Klassenkampf zu tun hat. Er schreibt davon auf humorvolle Weise, in Sprachspielen und ohne Plattitüden. Und er webt einen ganz neuen Stoff, aus dem die Pariser Haute- (oder Basse-)Couture-Träume sind: ›Der Umstand, dass man im Herzen von Paris über zahllose qualifizierte Arbeiter verfügen konnte, unterbezahlt und ohne Gewerkschaft, mit denen sich nach Belieben Schindluder treiben ließ, kam quasi einer Binnenauslagerung der Produktion gleich. Wahrlich eine kapitalistische Meisterleistung, das musste man den Chinesen lassen!‹« – Lisa Bolyos, Augustin 427, 1.2017