»In ›Jenseits unserer Haut‹ führt sie fort, was sie in ihren Vorgängerwerken, unter denen ›Caliban und die Hexe‹ (dt. 2012) das bekannteste ist, begonnen hat: eine Verteidigung des Feminismus gegen Versuche, den ›Kampf‹ zu zersetzen. […] Auf knapp 130 Seiten legt sie dar, wie der Kapitalismus 400 Jahre lang den Frauenkörper zugerichtet hat, und in welchen Formen dies geschehen sei. Daraus entwickelt sie eher durch Abgrenzung denn durch Ausformulierung eine Strategie für das 21. Jahrhundert, die die biopolitische Steuerung von Reproduktion (›Wer entscheidet wer wieviele Kinder haben muss/darf?‹) oder Sexarbeit in den Fokus nimmt und gedankliche Fallstricke aufzeigt. Federici zeigt sich von ihrer kämpferischen Seite und hat kein Problem, sich mit den Säulenheiligen der linken, poststrukturalistischen Theorie anzulegen. […] ›Jenseits unserer Haut‹ ist ein starker Debattenbeitrag, der bei genauerer Betrachtung immer besser wird.« – Lars Fleischmann, Stadtrevue, 30. April 2020