»Als zentrales Moment des Bandes ist zu verstehen, dass Nichtmonogame Beziehungen äußerst vielfältig und vielschichtig sind wie der Gehalt des Begriffes Nichtmonogamie (oder Polyamory) selbst. […] Dabei diskutieren die Autor*innen die sich ergebenden Herausforderungen auf unterschiedliche Weise mittels auto-/biographischer Anteile sowie über theoretischer-wissenschaftlicher Auseinandersetzung vom Erfahrungsberichten über Interviewstudien, literarischer Beiträge bis Lektürerezeptionen. Der Band schafft darin einen sehr guten Spagat zwischen auto-/biographischen Narrativen und kritisch-theoretischen Anspruch und macht das Thema ›polyfantastischer‹ Lebens- und Begehrensweisen in der gesellschaftlichen Relevanz greifbar. Diese Art der Herangehensweise an den Band macht diesen zu einer spannenden und lebendigen Lektüre, der eine gute Theorie-Praxis-Verbindung schafft. Es eröffnen sich durch die Lektüre Möglichkeits- und Vorstellungsräume wie starre hegemoniale und heteronormative Denkschemata im Rahmen Nichtmonogamer Beziehungen einerseits flexibilisiert und destabilisiert werden und andererseits genau darin verharren können.« – Maria Kühn, socialnet, 30. Juni 2020