In Zeiten globaler Krisen und zunehmender Spaltungen sind wir gefragt, Sehgewohnheiten und Blicke zu überprüfen und diese, wenn nötig, zu ›verlernen‹. Koloniale Rückstände in Bildung, Politik, Kultur und Gesellschaft lassen sich auch mit einer neuen Sicht auf Theorie, Praxis und Vermittlung von Kunst aufarbeiten.
Die Kunst ermöglicht es, in eine authentische Kommunikation miteinander zu treten, uns selbst zu begegnen, (weiter) zu bilden und uns darüber hinaus unserer Umwelt mitzuteilen. Ästhetische Bildungsprozesse bergen das Potenzial innezuhalten, starre Positionen in Bewegung zu bringen, neue Denkräume zu öffnen und Neues wachsen zu lassen.
Aufbauend auf diesem Verständnis von Kunst und Kunstvermittlung untersucht der sechste Band der Reihe resistance & desire ästhetische Zugänge im Bildungskontext, den die Autor*innen als ein Netz der Fürsorge für sich Selbst und für Andere begreifen.