»Mit seinem Buch ›Privatstädte‹ gibt Andreas Kemper erschreckende Einblicke in marktradikale Utopien und deren Realisierungsansätze. Privatstädte sind keine Gated Communities oder Sonderwirtschaftszonen, sondern neoliberale Investorenprojekte, die sich von dem Land, in dem sie aufgebaut werden, vertraglich die nahezu uneingeschränkte Macht über ein Gebiet zusichern lassen wollen, um dort das Zusammenleben nach eigenen, rein marktwirtschaftlichen Regeln zu organisieren. (…) Das Buch stellt einen wertvollen Fundus dar, der zur weiteren Recherche über eine weltweit vernetzte Parallelgesellschaft anregt. (…) Darüber hinaus kann die Auseinandersetzung mit den hier dargelegten ›anarchokapitalistischen‹ Vorstellungen von Freiheit und Selbstorganisation sowie mit der ausgeprägten Feindlichkeit gegenüber Staat und bürgerlicher Demokratie hilfreich sein, um eigene Vorstellungen kritisch zu hinterfragen und in Abgrenzung dazu zu schärfen.« –Elisabeth Voß, graswurzelrevolution, Oktober 2023