iz3w über ›Mythen, Masken und Subjekte‹

UNRAST VERLAG Pressestimmen iz3w über ›Mythen, Masken und Subjekte‹

»[…] Wie aber kann ›kritisches Weißsein‹ in Deutschland verstanden werden, das doch nur eine relativ kurze Kolonialgeschichte aufweist? Diesen Standardeinwurf beantworten die AutorInnen auf verschiedenen Ebenen: Einmal, indem sie über die konkrete Rekonstruktion der (neo-)kolonialen Geschichte nachweisen, dass Afrika und schwarze Menschen für das Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts konstitutiv waren und es weiterhin sind. Sie untersuchen die Schriften von Kant und Hegel und belegen, dass nicht nur sie von rassistischen Essentialisierungen ausgingen, sondern dass auch kritischere Geister der deutschen Aufklärung sich dem nicht zu entziehen wussten. Die Fülle der Analysen von verschiedenen gesellschaftlichen Feldern, betreffen sie nun das Theater, die Jurisprudenz, die Krankenpflege oder die Universität, verdeutlicht, welchen Beitrag die kritische Weißseinsforschung zur Demaskierung weißer Hegemonie leisten kann. […] Trotz aller Kritik: zur Verankerung der kritischen Weißseinsstudien im Kanon universitärer Lehre ist der Band wie kein zweiter geeignet.« – Lars Stubbe, iz3w Nr. 295, September 2006

 

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