Sexarbeit
Feministische Perspektiven
Beschreibung
»Obwohl viele Menschen sich selbst nicht vorstellen können, für einen Mindestlohn die Ausscheidungen fremder Menschen zu beseitigen, wird die Freiwilligkeit in der Pflege nicht infrage gestellt. Hingegen wird die Bereitschaft, sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen, bei gleicher Ausgangslage immer nur als Folge von Not, Gewalt oder eines schlechten Charakters interpretiert.« – Aus dem Vorwort von Kathrin Schrader
Das Thema Sexarbeit ist hoch umkämpft. Das Buch vereint unterschiedliche Zugänge zu dem aufwühlenden Thema und arbeitet aktuelle Debatten und Gesetze auf. Dabei kommen auch Sexarbeiter*innen selbst zu Wort. Bisweilen werden feministische Perspektiven auf eine Forderung nach Abschaffung von Prostitution reduziert. Das Buch zeigt, dass Feminismus nur im Plural existiert und intersektional zu denken ist. Das heißt, dass z.B. auch Klasse und Nationalität berücksichtigt werden müssen. Dementsprechend verknüpfen die Sexarbeiter*innen im Band ihre Forderungen mit Arbeitskämpfen, Trans*- und Queer-Aktivismus, den Kämpfen der Migration oder Care-Revolution.
Autor_innen
Jenny Künkel ist kritische Wissenschaftlerin und Aktivistin. Sie promovierte über das Regieren von Sexarbeit in der neoliberalen Stadt und arbeitet als Postdoc an der Humboldt-Universität Berlin.
Kathrin Schrader ist kritische Wissenschaftlerin, solidarische Ehrenamtlerin und ehemalige Sozialarbeiterin. Sie promovierte über drogenkonsumierende Sexarbeiter*innen und lehrt als Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences.
Webseite:
Frankfurt University of Applied Science / Fachbereich Soziale Arbeit & Gesundheit
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