Historische Dokumente zur Theorie und Praxis des revolutionären Syndikalismus in den USA

Wobblies

Politik und Geschichte der IWW
ISBN: 978-3-89771-926-2
152 Seiten, softcover

13,00 

Der 28. Band der Reihe Klassiker der Sozialrevolte bietet einen Einstieg in die Ursprünge und Geschichte der Industrial Workers of the World (IWW), eine der legendärsten Kampforganisationen der Arbeiterklasse. Gegründet 1905 in den USA hatte die IWW bald Sektionen auf fünf Kontinenten. Die Wobblies, wie die Mitglieder der Organisation genannt werden, sind untrennbar mit der Geschichte des revolutionären Syndikalismus verbunden. Sie vereinen das Prinzip der Arbeiterselbstverwaltung mit direkter Aktion und dem Ziel einer klassenlosen Gesellschaft.

Eingeleitet von Gabriel Kuhn, der über den heutigen Stand der IWW berichtet und die gegenwärtige Bedeutung des Syndikalismus betont, versammelt dieser Band historische Dokumente und auch Liedtexte aus dem Little Red Songbook. Letztere betonen die kulturelle Bedeutung der IWW.

Neben der Prinzipienerklärung der IWW von 1904 und dem etwas bekannteren Text Die I.W.W.: Ihre Geschichte, ihre Struktur, ihre Methoden (1917) des Arbeiteranführers Vincent St. John beinhaltet der Band auch eine Erstübersetzung von Henry McGuckins The Memoirs of a Wobbly, eine anschauliche Beschreibung des Wanderlebens, das viele Wobblies Anfang des 20. Jahrhunderts führten. Sie bildeten eine Solidaritätsgemeinschaft prekarisierter Arbeiter*innen, die das soziale und politische Leben in den USA – und weit darüber hinaus – wesentlich beeinflusst haben.

»Der erstaunlich gehaltvolle kleine rote Band hat ein kluges Vorwort von Gabriel Kuhn.« – Alf Mayer, CulturMag

»›Es gibt einen bedeutenden Aufschwung des Anarchismus‹« – Dieter Kassel im Gespräch mit Gabriel Kuhn, Deutschlandfunk Kultur, 9. August 2012


»›Auch Anarchismus muss öffentlich diskutiert werden‹« – Kim Son Hoang im Gespräch mit Gabriel Kuhn, der Standard, 7. August 2012

Informationen zu der Autor*in

Gabriel Kuhn, geboren in Innsbruck und geprägt vom Pendeln zwischen österreichischer Dorfromantik und kosmopolischtischer Weltenbummelei, verliebte sich in den späten 80ern in linksradikale Politik und veröffentlichte bereits während des Studiums erste Artikel. Über Umwege landete Gabriel Kuhn in Schweden, wo er bis heute wohnt und aktiv ist. Neben seiner Tätigkeit als »Textarbeiter« arbeitet er mit dem US-amerikanischen Verlag PM Press zusammen, war Mitbegründer der Stockholm Anarchist Bookfair, ist Mitglied in der syndikalistischen SAC und rief das Projekt Alpine Anarchist Production ins Leben. Mehr Informationen zu Gabriel Kuhn sowie eine Menge Materialien findet ihr auf seinem Blog: lefttwothree.org.