In Mexiko sind indigene Aktivist_innen, Bäuerinnen und Bauern, die sich für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen, regelmäßiger Repression ausgesetzt oder bezahlen ihr Engagement sogar mit dem Leben.

Wer Beton sät, wird Zorn ernten

Mexikos Umweltbewegung von unten
Übersetzt von Katja Rameil und Britt Weyde, hrsg. von Peter Clausing und Luz Kerkeling
ISBN: 978-3-89771-049-8
200 Seiten, softcover

14,00 

Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und der Basiswiderstand gegen die fortschreitende Zerstörung der Umwelt sind Thema dieses Buches.
Es geht um die opferreiche, aber zum Teil von Erfolg gekrönte Verhinderung der Abholzung von Wäldern, der Privatisierung des Trinkwassers,
um die Verhinderung industrieller Megaprojekte und um den Widerstand gegen eine agroindustrielle Produktion, die schwere Gesundheitsschäden für die in der Nähe lebende Bevölkerung nach sich zieht. Die im Buch dokumentierten Fälle sind Beispiele von Konflikten größeren Ausmaßes.

“Der Autor hat sich viel vorgenommen mit dem Ansinnen, die Zerstörung der Umwelt, den Protest gegen diese Zerstörung und die Repression gegen diesen Widerstand in einem Buch zusammenbinden zu wollen. Doch es gelingt.”
Bettina Hoyer, blickpunkt-lateinamerika.de

“Lesenswert
Navarros Buch ist keine wertfreie, trockene Schilderung der Ereignisse. Der Autor bezieht Stellung, klagt an und scheut sich auch nicht davor, konkrete Namen zu nennen. Anschauliche Vergleiche zu diversen Zahlen und Fakten vermitteln ein Gefühl für die extremen Ausmaße des Geschehens.”

Christina Haslehner, Paulo Freire Zentrum

“Hernández schreibt in der Regel für Zeitungen und Zeitschriften (z.B. für La Jornada), was man auch den Texten in diesem Band anmerkt. Sie sind faktenreich, eindringlich, polemisch. Und sie sind schockierend: Ob es nun um die geschilderten neuen Städte in Morelos geht, die Zerstörung der Wälder in Michoacán oder in Guerrero, die zunehmende Privatisierung des Wassers oder die Verteidigung des mexikanischen Naturguts Mais gegen den Anbau von Genmais – das Ausmaß von Willkür und Umweltzerstörung ist erschreckend.”
Gabriele Töpferwein, online-magazin quetzal-leipzig.de

 

Interview mit L.H. Navarro in der Taz

Interview mit L.H. Navarro in Neues Deutschland


 

Informationen zu der Autor*in

Luis Hernández Navarro, geb. 1955, ist Journalist und Leitartikler der renommierten linken mexikanischen Tageszeitung La Jornada. In den 70er Jahren war er Mitbegründer unabhängiger Gewerkschaften, später Berater unabhängiger Bauernorganisationen. Im Jahr 1995 nahm er in Chiapas als Berater für die Zapatist_innen an den Dialogrunden von San Andrés teil.