Eine der Begründungsschriften des Anarchismus überhaupt

Was ist das Eigentum?

Untersuchungen über den Ursprung und die Grundlagen des Rechts und der Herrschaft
2. Auflage
Übersetzt von Lena Völkening
ISBN: 978-3-89771-918-7
332 Seiten, softcover

16,00 

Der Band ist das erste grundlegende Werk zu Proudhons Philosophie des Anarchismus; es wurde 1840 erstveröffentlicht.
Die Schrift, die Proudhons provokativste Postulate enthält ›Eigentum ist Diebstahl! – Gott ist alles Übel! – Anarchie ist die beste Regierung!‹ erlangte ihre wichtigste Bedeutung in der 1848er Revolution und ist eine der Begründungsschriften des Anarchismus überhaupt, auf die sich insbesondere die syndikalistische Arbeiterbewegung in Frankreich und die kommunistischen Anarchisten um Kropotkin bezogen. Kropotkin: »Nachdem er bewiesen hat, dass das Eigentum bloß eine Form des Raubes, der Plünderung und des Diebstahls ist, zeigte Proudhon, dass eine Hauptfolge des Eigentums die Despotie ist.«

Auch Karl Marx, der in den frühen 1840er Jahren noch sehr befreundet mit Proudhon war, lobhudelte die Veröffentlichung: »Herausfordernder Trotz, der das ökonomische ›Allerheiligste‹ antastet, geistreiche Paradoxie, womit der gemeine Bürgerverstand gefoppt wird, zerreißendes Urteil, bittre Ironie … revolutionärer Ernst.«

Zentral ist in dem Werk die Analyse, wie Eigentum entsteht, wie es (national)ökonomisch und gesellschaftlich wirkt und die Unterscheidung von Eigentum und Besitz, die Prodhon in späteren Werken noch perfektioniert.

Informationen zu der Autor*in

Pierre-Joseph Proudhon (* 15.01.1809 in Besançon; gest. 19.01.1865 in Passy, Paris), Frankreich, Ökonom und Soziologe, gilt als einer der ersten Vertreter des Anarchismus. Er setzte sich für die Abschaffung der Ausbeutung und der Herrschaft des Menschen über den Menschen ein.