Tierra y Libertad

Ausgewählte Texte
Übersetzt von Renée Steenbock u.a.
ISBN: 978-3-89771-908-8
Erscheinungsdatum 31. Juli 2005
180 Seiten, softcover

13,00 

Die erste deutschsprachige Sammlung von Texten des mexikanischen Sozialrevolutionärs in Buchform.

INHALT

Vorwort
Einleitung – Die Mexikanische Revolution
Chronologie

Angel J. Cappelletti: Land und Freiheit – die Ideenwelt von Ricardo Flores Magón

Práxedis Guerrero: Rote Punkte

Ricardo Flores Magón: MANIFESTE UND ERZÄHLUNGEN

Grundlagen für die Vereinigung der PLM (1905)
Proklamation an die Nation (1906)
Zwei Revolutionäre (1910)
Die Illegalen (1910)
Manifest an die Arbeiter der Welt (1911)
Manifest vom 23. September 1911
Die Ernte einbringen (1911)
Volksjustiz (1912)
Pedros Traum (1912)
Wozu dient die Obrigkeit (1914)
Ein Verstand erwacht (1915)
Die zwei Tendenzen (1915)
Die zwei Reisenden (1915)
Manifest an das Mexikanische Volk (1916)

THEATERSTÜCK
“Land und Freiheit”

Stellungnahmen magonistischer Organisationen 2005

I. OIDHO
(Indianische Organisationen für die Menschenrechte in Oaxaca)

II. UCIZONI
(Union der Indigenen Gemeinden der Nordzone des Isthmus)

III. CIPO-RFM
(Indigener Volksrat von Oaxaca – Ricardo Flores Magón)

»Emiliano Zapata – Nicht auf Knien leben« Radiobeitrag – Bayern 2, 07. April 2014


»Zwanzig Jahre Rebellion in Chiapas« Artikelserie – WOZ, 19. Dezember 2013


Informationen zu der Autor*in

Ricardo Flores Magón, geboren 1873, war einer der einflussreichsten Anarchisten in der revolutionären Bewegung Mexikos. Schon früh war er aktiv im Kampf gegen den Diktator Porfirio Diaz. Ab 1901 engagierte er sich im Vorfeld der Revolution in der liberalen Bewegung und wurde als Herausgeber verschiedener regierungsoppositioneller Zeitungen mehrere Male verhaftet. 1904 floh er in die USA, und 1905 gründete er die Partido Liberal Mexicano, die 1906 und 1908 zwei erfolglose Aufstände gegen Diaz organisierte. Während des US-amerikanischen Exils wurde er u.a. mit Emma Goldman bekannt gemacht, und bekam so Kontakt zum anarchistischen Gedankengut. Mit Ausbruch der Revolution 1910 begann Magón, für den Anarchismus zu leben. Durch seinen Einfluss wurden große Landflächen durch die Landarbeiter enteignet, die sich unter dem Banner »Tierra y Libertad« zusammenschlossen. Während der Revolutionsjahre kämpfte Magón erfolgreich gegen so genannte ›revolutionäre Regime‹. 1905, 1907 und 1912 verhaftet von den US-Autoritäten, wurde er 1918 schließlich zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er starb am 22. November 1922 im US-amerikanischen Gefängnis.