Stanislaw Wygodzki

Pole, Jude, Kommunist, Schriftsteller
ISBN: 978-3-89771-812-8
142 Seiten, softcover

13,00 

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Eine biografischen Auseinandersetzung um kommunistische und jüdische Identität.
Stanislaw Wygodzki (1907-1992) war polnischer Schriftsteller jüdischer Herkunft. Er überlebte das KZ Auschwitz, wo der Großteil seiner Familie ermordet wurde. Wygodzki beteiligte sich nach dem Krieg aktiv am Aufbau der Volksrepublik Polen. Als Schriftsteller und Funktionär des polnischen Schriftstellerverbandes unterstützte er den neuen Staat mit seinen Gedichten und Romanen. Im Zuge des »Tauwetters« begann seine kritische Auseinandersetzung mit dem Stalinismus und der staatssozialistischen Realität. Anfang 1968 wanderte er mit seiner Familie im Zuge der antisemitischen Kampagne nach Israel aus, wo er 1992 starb.
Das Buch verfolgt anhand von Korrespondenzen und der autobiografisch beeinflussten Literatur Wygodzkis exemplarisch den Lebensweg eines polnischen Kommunisten jüdischer Herkunft der in seinen Werken vor allem den Holocaust und die Kämpfe von Sozialisten und Kommunisten im Polen der Zwischenkriegszeit verarbeitete. Im Mittelpunkt der biografischen Skizze steht Wygodzkis Auseinandersetzung um seine kommunistische und jüdische Identität.

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Informationen zu der Autor*in

Franziska Bruder lebt in Berlin-Neukölln; Arbeiten zu Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus in Polen und der Ukraine sowie jüdischem Widerstand.