Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen

ISBN: 978-3-89771-296-6
Erscheinungsdatum 12. Juli 2023

18,00 

Mit Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen liegt ein erster deutschsprachiger Sammelband zum Thema vor. Der Fokus liegt auf gelebten antiklassistischen Strategien.

Die Bandbreite der 26 Texte reicht von aktivistischen Erfahrungen über theoretische Diskussionen bis hin zu persönlichen Essays. Manche sind wütend, andere eher fragend, einige sind autobiografisch, viele persönlich, einige eher nüchtern beschreibend oder analytisch, andere poetisch. Die Beiträge diskutieren Strategien gegen Klassismus in politischen Zusammenhängen, in Bildungseinrichtungen und gegen Scham; sie berichten von antiklassistischen Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung und vermitteln Möglichkeiten, sich gegen das Jobcenter oder gegen Vermieter*innen zu organisieren.

Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen oder gegen Arbeiter*innenkinder. Klassismus hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld.

Häufig wird in Diskussionen zu Klassismus der weiße Arbeiter in den Vordergrund gerückt. Tatsächlich sind viele trans* Personen, alleinerziehende Mütter und Menschen, die Rassismus erfahren, von Klassismus betroffen. Die Beiträge machen die Verwobenheit von Klasse mit Rassismus und Sexismus deutlich.

»Ein Buch wie dieses habe ich noch nie gelesen.« Ingrid Strobl

 

»Wir waren reich an Wissen und Bildung und arm an Geld« Podcast mit Francis Seeck – Deutschlandfunk Nova, Deep Talk, Seite 5, 16. März 2022 [30:43 min.]

Informationen zu der Autor*in/Herausgeber*in (Hg.)

Brigitte Theißl ist Redakteurin beim feministischen Magazin an.schläge und schreibt für verschiedene Medien (u.a. für dieStandard). Als Journalistin und Erwachsenenbildnerin arbeitet sie zu den Themen queer-feministische Bewegungen, Innenpolitik, Netzkultur, soziale Ungleichheit und Klassismus. Im Herbst erscheint »Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt« von Betina Aumair und Brigitte Theißl im ÖGB-Verlag.
Mehr Infos unter https://www.brigittetheissl.net/

Informationen zu der Autor*in

Francis Seeck ist Autor*in, politische*r Bildner*in und Wissenschaftler*in und arbeitet zu den Themen Klassismus, soziale Ungleichheit und geschlechtliche Vielfalt. 2017 erschien von Francis die Studie Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive bei edition assemblage. Zurzeit ist Francis Seeck Vertretungsprofessor*in an der Hochschule Neubrandenburg im Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung.

Mehr Infos unter www.francisseeck.net

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