Recherchen und politische Analysen zu Biographien von zehn Geflohenen, die aus unterschiedlicher Motivation nach Deutschland kamen, aber alle in Folge bundesdeutscher Abschiebepolitik ihrem Leben ein Ende setzten.
Klappentext
Sie suchten das Leben – Seit der Grundgesetzänderung im Jahre 1993 starben mehr als 3.000 Flüchtlinge in Deutschland und bei dem Versuch, die deutschen Grenzen zu überwinden. Einige von ihnen beginnen Suizid aus Angst vor einer bevorstehenden Abschiebung. Der vorliegende Band versammelt die Geschichten von zehn Flüchtlingen, die aus unterschiedlicher Motivation nach Deutschland kamen, aber alle in Folge bundesdeutscher Abschiebepolitik ihrem Leben ein Ende setzten.
Die Autorinnen haben das Leben dieser Menschen vor und nach der Flucht sowie ihre letzten Monate und Tage und den Verlauf ihres Asylverfahrens recherchiert und in einen politischen Kontext gestellt. Traumatisierung, Deutschland als Hoffnung, Endstation Abschiebehaft – um diese Themenkomplexe kreisen die Biographien der Flüchtlinge.
Das vorliegende Buch möchte einen Anstoß für Diskussionen über den gesellschaftlichen Umgang mit Minderheiten geben, mit dessen diskriminierenden Auswirkungen Flüchtlinge in ihrem Alltag konfrontiert sind: staatlicher Rassismus wie aufenthaltsrechtliche Sondergesetzte, die so genannte Residenzpflicht, Leben in Flüchtlingslagern, Essenspakete, aber auch individueller Rassismus.
Mit einem Vorwort von Birgit Rommelspacher