Wesley Muma Friedrich schreibt als Schwarzer Arzt in Deutschland über Diskriminierung im Medizinstudium und im Gesundheitswesen. Er diskutiert, inwiefern das ärztliche Gelöbnis nicht der Realität der ärztlichen Tätigkeit entspricht. Er schreibt über Menschlichkeit und Entmenschlichung; über die Verletzung von Autonomie und Würde der Patient*innen; über den menschlichen Preis, den rassifizierte Personen für medizinische Erkenntnis gezahlt haben; über Experimente an Menschen in KZs und durch westliche Regierungen; über die Verletzung von Menschenrechten; über die Ökonomisierung des Gesundheitswesens; über Gesundheitskonzepte in der Menschheitsgeschichte; über das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung; über rassistische Algorithmen und über Bias in der künstlichen Intelligenz.
Abschließend erarbeitet der Autor vielfältige Lösungsvorschläge, wie die Probleme, die in den Essays geschildert wurden, angegangen werden können. Einen Grundgedanken trägt er dabei immer im Hinterkopf: Wie kann ausbeuterischen Praktiken durch linke Antworten begegnet werden?