Binationale Eheschließungen zwischen Bürokratie, Rassismus und Solidarität

Schutzehen

Heiraten für den Aufenthaltstitel
ISBN: 978-3-89771-160-0
Erscheinungsdatum 15. März 2026
114 Seiten

9,80 

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Dieses Buch erzählt von sogenannten Schutzehen – Verbindungen, die geschlossen werden, um einen Aufenthalt zu sichern. Es zeigt, wie das deutsche Migrations- und Aufenthaltsrecht diskriminiert, wer betroffen ist und wie Solidarität jenseits romantischer Ideale aussieht. In einem ausführlichen FAQ-Teil liefert das Buch konkrete Antworten auf die wichtigsten Fragen: Welche Papiere werden gebraucht? Wie läuft die Prüfung ab? Welche Risiken bestehen? Und wie können Unterstützungsnetzwerke helfen?

Zwischen Anleitung und Anklage bietet Schutzehen Orientierung für Betroffene, Unterstützer*innen und alle, die sich der de facto Abschaffung des Asylrechts in Deutschland entgegenstellen wollen. Denn manchmal ist eine Hochzeit kein romantisches Happy End, sondern die einzige Möglichkeit, überhaupt (zusammen-)bleiben zu können.

 

 

Pia Klemp ist Antifaschistin, Aktivistin und Autorin. Sie war Teil des feministischen Kollektivs, das (mit finanzieller Unterstützung des Streetart-Künstlers Banksy) das Schiff Louise Michel zur Rettung schiffbrüchiger Flüchtender im Mittelmeer klarmachte. Klemp ist Preisträgerin des Clara-Zetkin-Frauenpreises (2019) und gemeinsam mit der Crew ihres Rettungsschiffs Iuventa Preisträgerin des Paul Grüninger Preises (2019) sowie des Amnesty International Deutschland Menschenrechtspreises (2020). 2019 gab die Stadt Paris bekannt, Klemp für ihre »humanitären Aktionen« mit der Verdienstmedaille (Grand Vermeil Medal) auszeichnen zu wollen. Klemp lehnte die Medaille als »heuchlerische Ehrung« ab. Ihre Überzeugungen, Eindrücke und Fragen brachte sie in gesellschaftskritischen Romanen auch auf das literarische Parkett: Lass uns mit den Toten tanzen (Maro 2019 ), Entlarvung (Ventil 2021) und Die Schrecklichen (Maro 2023). Außerdem erschien ihr Essay Wutschrift (Penguin 2022).

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