Aktuelle Analysen vor den wegweisenden Landtagswahlen

Rechts, wo die Mitte ist

Die AfD und die Modernisierung des Rechtsextremismus

ISBN: 978-3-89771-397-0
Erscheinungsdatum 15. August 2024

19,80 

Die ›Alternative für Deutschland‹ hat sich seit ihrer Gründung von einer kleinen rechtspopulistischen Anti-Euro-Partei zur größten rechtsextremen politischen Kraft in der Bundesrepublik seit Ende des Nationalsozialismus entwickelt. Mittlerweile vertritt sie ein offen rassistisches, nationalistisches und antifeministisches Programm, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus sind ebenso fester Bestandteil ihrer Agenda. Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs.

Der Erfolg der AfD muss im Kontext der schon seit einigen Jahren anhaltenden gesellschaftlichen Rechtsverschiebung gesehen werden, in deren Folge rechtsautoritäre Einstellungen bis weit in die sogenannte bürgerliche Mitte Verbreitung finden. Das Buch vereint verschiedene Analysen zur AfD und zeichnet ein Bild einer Partei, die exemplarisch für den modernisierten Rechtsextremismus steht, der modern daherkommt, aber keineswegs weniger gefährlich ist als seine historischen Vorläufer.

»Die AfD und der modernisierte Rechtsextremismus« Artikel der Herausgeber*innen – Der Standard, 03.09.2024
»Was tun gegen das Erstarken der AfD?« Gespräch mit den Herausgeber*innen – Dissens Podcast #271, 28. August 2024 [81:45 min.]

Informationen zu der Autor*in

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin, Genderforscherin, Rechtsextremismus-Expertin, Lehrbeauftragte an unterschiedlichen österreichischen Universitäten und Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU).

Informationen zu der Autor*in/Herausgeber*in (Hg.)

Thorsten Mense ist Soziologe (Dr. phil.) und freier Journalist. Seine Forschungsschwerpunkte sind Nationalismus, rechte Bewegungen und Autoritarismus. Er lebt und arbeitet in Leipzig und war lange Zeit Mitglied im Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR).