Über die radikale Praxis der Fürsorge: widerständig, zärtlich, transformativ

Mothering

Subversive Fürsorge als radikale Praxis
ISBN: 978-3-89771-364-2
Erscheinungsdatum 15. März 2026
ca. 120 Seiten, Hosentaschenformat

ca. 8,90 

Nicht vorrätig

Auf die Merkliste
Auf die Merkliste

Mothering – Subversive Fürsorge als radikale Praxis ist eine Einladung und zugleich die Forderung, Mothering als politische Praxis ins Zentrum gesellschaftlicher Auseinandersetzungen zu rücken. Mothering – in Abgrenzung zu Begriffen wie Mutterschaft oder Elternschaft, die einen Zustand beschreiben – ist eine Handlungspraxis der Beziehung und der Fürsorge, die von vielen Positionen aus geschehen kann. Formen der Fürsorge, des Teilens und des Sich-Kümmerns sind keine Nebenschauplätze, sondern subversive, radikale Praktiken, auf die die Gesellschaft nicht verzichten kann und darf.

Dieser Band versammelt Stimmen, die Mothering in seiner Vielfalt sichtbar machen – als gelebte, widerständige und zutiefst politische Praxis. Zwischen Gedichten, theoretischen Reflexionen, Gesprächen und Bildern entfaltet sich ein vielstimmiges Gewebe aus Erfahrungen von Mothering und Nicht-Mothering, von Care, Verantwortung und Widerstand. Das Buch lenkt den Blick auf die oft unsichtbaren Realitäten von Fürsorge und fragt nach den Möglichkeiten, Mothering jenseits hegemonialer, vergeschlechtlichter und kolonial geprägter Normen zu denken. Mothering erscheint hier als Form der Wissensweitergabe und als gegen-epistemische Praxis, die in Beziehungen, Gesten, Routinen und Geschichten weiterlebt.

(Hg.)

Dr. Carolina Tamayo Rojas ist eine südamerikanische Migrantin aus Cali, Kolumbien, mit afro- und indigenen Wurzeln, Queer-Feministin, Anarka-Punk-Musikerin und Aktivistin gegen Rassismus und rassistische Polizeigewalt. Als Elternteil eines 3-jährigen Kindes und älteste Tochter einer alleinerziehenden Mutter bewegt sie sich zwischen Fürsorge, Widerstand und Wissensproduktion. Sie lehrt an der Alice Salomon Hochschule Berlin zu Gender, Queer Theory und Empowerment und Powersharing und arbeitet freiberuflich an dekolonialen und empowernden Bildungsprozessen.

Purnima Vater wurde 1987 in Kolhpur in Indien geboren. Heute ist sie politische Bildnerin und Promovierende in Berlin. Beide Bereiche sind eng verwoben mit ihrem politischen Begehren, in gesellschaftliche Verhältnisse zu intervenieren. Pädagogik und Bildung begreift sie als zentrale Orte gesellschaftlicher Transformation – als Felder, die es zu verändern gilt und in denen zugleich das Potenzial solcher Veränderungen liegt. Dabei bewegt sie sich stets zwischen transgenerationaler und autoethnografischer Wissensproduktion.

Wenn Sie Rezensionen zu diesem Buch finden, sagen Sie uns gern Bescheid!

Das könnte dir auch gefallen …