Josefine wird mit gerade 19 Jahren schwanger. Als zu junge Mutter fühlt sie sich in dieser Rolle wie in einer Falle. Sie beobachtet die anderen – vermeintlich glücklichen – Mütter und gibt Tochter Laura die Schuld für ihre Situation: »In allen Räumen hat sich das Kind ausgebreitet wie eine immer fetter werdende Made.«
Und so ist Laura in ihrer Kindheit, dominiert von den mütterlichen Projektionen aus bürgerlichen Idealen und der Frustration über die entgangene Freiheit, gefangen in einer gewalttätigen Welt aus Verboten, Strafen, Lügen – bis ihre Oma erscheint: eine abenteuerlich unkonventionelle und warmherzige Frau, die für Laura zur ›Retterin‹ wird.
In einer Zeitschere wird die Geschichte dieser drei Frauengenerationen auf überraschende Weise entschlüsselt.
»Witz und Esprit kommen übrigens keinesfalls zu kurz […] Das Buch ist mit scharfer Brennweite geschrieben, psychologisch genau, feinfühlig aber niemals sentimental.« – Jörg André Dahlmeyer, junge Welt
»Die Autorin erzählt von Oma und Laura mit mitreißender Heiterkeit und Komik. Sie flicht auch Omas Kinderjahre zu Anfang unseres Jahrhunderts in ihren Roman ein und versteht es glänzend, ohne viel Aufhebens und mit großem Erzähltalent klarzumachen, was es im Verlauf von drei Generationen bedeutet, in userer Gesellschaft ein weiblicher Mensch zu sein.« – B.O:, Mathilda
»Spannend und wunderbar geschrieben, unbedingt empfehlenswert.« – Dagmar Härter, ekz-Informationsdienst