Medien im Krieg

Der Anteil der Printmedien an der Erzeugung von Ohnmachts- und Zerrissenheitsgefühlen
ISBN: 978-3-927388-79-6
301 Seiten, softcover

18,00 

Im Krieg der NATO gegen Jugoslawien haben die Medien eine heraus­ragende Rolle gespielt. Sie haben dazu beigetragen, Zustimmung, min­destens aber Hinnähme des Krieges im Massenbewusstsein zu erzeugen. Durch ihre immer wieder beteuerte Haltung, Fakten bringen zu wollen, dies aber nicht zu können, durch die ständige Präsentation erschüttern­der Bilder, konnten sich Hilflosigkeit und Ohnmachtsgefühle ausbreiten, obwohl der Krieg durch die Bevölkerung weitgehend abgelehnt wurde. Daran konnten auch die kritischen Stimmen in den Medien nichts aus­richten.

Fünf Aspekte werden herausgearbeitet:

Die angebliche Unvermeidbarkeit des Krieges
Die Kritik am Krieg in den Medien
Die Funktion der Bilder
Die Diskussion der militärischen und politischen Strategien
Die Sicht der Medien auf die Rolle der Medien im Krieg

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Informationen zu der Autor*in

Dr. Margarete Jäger ist Kulturwissenschaftlerin und stellvertretende Leiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Studien zu Politik-, Medien- und Alltagsdiskursen, insbesondere in Bezug auf Gender, Rassismus, Migration, Rechtsextremismus und Krieg.

Informationen zu der Autor*in

Siegfried Jäger (1937–2020), Prof. Dr., lehrte Sprachwissenschaft an der Universität Duisburg und war Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS).

Buchveröffentlichungen u.a.: (Hrsg. mit Christoph Butterwegge) Rassismus in Europa. 2. Aufl., Köln 1993; (Hrsg. mit Christoph Butterwegge) Europa gegen den Rest der Welt. Köln 1993; (Hrsg. mit Jürgen Link) Die vierte Gewalt. Rassismus und die Medien. Duisburg 1993; Der Großregulator. Analyse der Bildberichterstattung über den rassistisch motivierten Terror und die Fahndung nach der RAF im Sommer 1993. Duisburg 1993; (Hrsg. mit M. Jäger) Studien zu Rechtsextremismus und (Neo-)Konservatismus. Duisburg 1995; BrandSätze. Rassismus im Alltag. 4. Aufl., Duisburg 1996; Kritische Diskursanalyse. 4. erw. Aufl., Duisburg/Münster 2004; (gemeinsam mit M. Jäger) Gefährliche Erbschaften. Die schleichende Restauration rechten Denkens. Berlin 1999; (Hrsg. mit Alfred Schobert) Weiter auf unsicherem Grund. Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus. Kontinuitäten und Brüche, Duisburg 2000.

NACHRUF auf Prof. Dr. em. Siegfried Jäger
von Regina Wamper, Sebastian Friedrich, Sara Madjlessi-Roudi und Jens Zimmermann – analyse & kritik Nr. 663, 15. September 2020