Medien im Krieg

Der Anteil der Printmedien an der Erzeugung von Ohnmachts- und Zerrissenheitsgefühlen
ISBN: 978-3-927388-79-6
Erscheinungsdatum 4. Dezember 2000
301 Seiten, softcover

18,00 

Nicht vorrätig

Im Krieg der NATO gegen Jugoslawien haben die Medien eine heraus­ragende Rolle gespielt. Sie haben dazu beigetragen, Zustimmung, min­destens aber Hinnähme des Krieges im Massenbewusstsein zu erzeugen. Durch ihre immer wieder beteuerte Haltung, Fakten bringen zu wollen, dies aber nicht zu können, durch die ständige Präsentation erschüttern­der Bilder, konnten sich Hilflosigkeit und Ohnmachtsgefühle ausbreiten, obwohl der Krieg durch die Bevölkerung weitgehend abgelehnt wurde. Daran konnten auch die kritischen Stimmen in den Medien nichts aus­richten.

Fünf Aspekte werden herausgearbeitet:
Die angebliche Unvermeidbarkeit des Krieges
Die Kritik am Krieg in den Medien
Die Funktion der Bilder
Die Diskussion der militärischen und politischen Strategien
Die Sicht der Medien auf die Rolle der Medien im Krieg

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Informationen zu der Autor*in

Margarete Jäger, Dr. phil, Dipl.-Oec., ist Kulturwissenschaftlerin und Leiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Studien zu Politik-, Medien- und Alltagsdiskursen, insbesondere in Bezug auf Gender, Rassismus, Migration, Rechtsextremismus und Krieg.

Weitere Informationen zu Margarete Jäger auf der Homepage des DISS

Informationen zu der Autor*in

Siegfried Jäger (1937–2020), Prof. Dr., lehrte Sprachwissenschaft an der Universität Duisburg und war lange Jahre Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Er veröffentlichte zahlreiche Diskursanalysen zu Rassismus und Migration, Rechtsextremismus und Krieg, vor allem auch die bisherigen Auflagen der Kritischen Diskursanalyse.

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NACHRUF auf Prof. Dr. em. Siegfried Jäger
von Regina Wamper, Sebastian Friedrich, Sara Madjlessi-Roudi und Jens Zimmermann in analyse & kritik, 15. September 2020