„… Macht und Anteil an der Weltherrschaft“

Berlin und der deutsche Kolonialismus
ISBN: 978-3-89771-024-5
284 Seiten, Hardcover, B5, ca. 120 Abb.

28,00 

Gegenwärtig werden die vielfältigsten Fragen der deutschen Kolonialpolitik diskutiert, darunter vor allem die nach den Rückwirkungen des Kolonialprojekts auf die deutsche Gesellschaft selbst. Dabei ist unumstritten, dass der koloniale Diskurs mit einem rassistisch geprägten Superioritätsdenken einherging, beanspruchte doch das Deutsche Reich durch seinen Kolonialbesitz wie durch seine expansive Flottenpolitik nicht mehr nur eine kontinentale Großmacht, sondern gar eine Weltmacht zu sein.
Die ehemalige Kolonialmetropole Berlin bietet den Anlass dazu, über die Kolonialgeschichte nachzudenken, um auf diese Weise die Verflechtungen von deutsch-afrikanischer bzw. europäisch-außereuropäischer Geschichte aufzuzeigen.

Einer der Schwerpunkte des reich illustrierten Sammelbandes liegt auf dem Komplex des Kolonialismus als kulturelles Phänomen. Dazu gehören etwa der Umgang mit dem kolonialen Fremden, der Exotismus sowie die Kolonialwissenschaften. Neben der afrikanischen Diaspora werden auch die antiimperialistischen Vereinigungen der 1920er Jahre vorgestellt.

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Informationen zu der Autor*in

Joachim Zeller, Dr., geb. 1958 in Swakopmund/Namibia, Studium der Geschichte, Kunst und Deutsch in Berlin und Frankfurt/M., lebt als Historiker in Berlin; Veröffentlichungen zur Kolonial-, Denkmal- und Fotogeschichte.

Informationen zu der Autor*in

Ulrich van der Heyden, PD Dr. Dr., geb. 1954 in Ueckermünde, Privatdozent am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Missions- und Religionswissenschaft sowie Ökumenik der Humboldt-Universität zu Berlin, Veröffentlichungen zur Afrika- und Kolonialgeschichte sowie zur einigungsbedingten deutschen Transformationsgeschichte.