Über die Bewertung von Körpern, Schönheitsstandards und Attraktivität

Lookismus

Normierte Körper – Diskriminierende Mechanismen – (Self-)Empowerment

7,80 

Warum wird medial nicht mit Schwarzen, dicken, nackten Körpern geworben? Oder mit einer Person im Rollstuhl? Wozu brauche ich einen Körper, der ›beachbody-ready‹ ist? Seit Kurzem werden diese Diskriminierungsformen innerhalb des Konzepts des ›Lookismus‹ behandelt, welches größtenteils unbemerkt und bisher nur unzulänglich fundiert in der Reihe bekannter Diskriminierungskonzepte Position bezieht.

Dieser neue -ismus scheint notwendig zu sein, um eine weitere Ausprägung von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in Form von körper- und attraktivitätsbezogenen Diskriminierungen und Regulierungen erkennen, identifizieren und beschreiben zu können. Das sich derzeit herausbildende Konzept wird jedoch erst zeigen müssen, inwiefern es für die theoretische Analyse und die praktische Arbeit geeignet ist.

Der vorliegende Band stellt daher nicht nur eine Einführung in das Konzept des Lookismus dar, sondern arbeitet zugleich an einer Weiterentwicklung des noch jungen Ansatzes, indem er sich mit seinen diversen Facetten und Anwendungsbereichen auseinandersetzt und ihn zu anderen -ismen in Beziehung setzt. Zudem werden mit der kritischen Thematisierung bestehender Empowerment-Konzepte auch praktische Perspektiven aufgeworfen.

»Die Lektüre bietet mehr als nur eine gute und lesenswerte Einführung in das Thema. Vielmehr wird deutlich, warum es eine Diskussion um und Kritik an Lookismus braucht, der bislang auch in feministischen Zusammenhängen oft nur eine untergeordnete Rolle spielt.« – Lisa-Marie Davies, Missy Magazine, 29. März 2017

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Informationen zu der Autor*in/Herausgeber*in (Hg.)

Len Schmid hat angewandte Sozialwissenschaften an der OTH Regensburg studiert und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Bereich ›Antifeminismus‹.

Informationen zu der Autor*in

Petra Pflaster ist Erziehungswissenschaftlerin, arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und promoviert zu institutioneller Diskriminierung (Stand 2016).