Kurdische Migration und deutsche (Bildungs-)Politik

Hrsg. von Berliner Gesellschaft zur Förderung der Kurdologie e.V.
ISBN: 978-3-89771-013-9
376 Seiten, softcover

24,00 

Nicht vorrätig

Die Bildungsdebatte aus Sicht von Exilanten.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der spezifischen Situation von kurdischen Migranten und Migrantinnen aus der Türkei und ihrer Position im Kontext deutscher (Bildungs-)Politik. Dabei werden einerseits Hintergrundinformationen über die Situation von Kurden und Kurdinnen in der Türkei und im Einwanderungsland Deutschland präsentiert. Andererseits findet eine Auseinandersetzung mit der Rolle kurdischer Jugendlicher im deutschen Schulsystem statt, insbesondere unter dem Stichwort »muttersprachlicher Unterricht«. Die Arbeit ist somit ein wichtiger Beitrag zur im Anschluss an die Pisa-Studie begonnenen Bildungsdebatte. Sie zeigt am Beispiel kurdischer Schüler und Schülerinnen auf, dass nur differenzierte, zielgruppenspezifische Bildungs- und Förderangebote eine adäquate Antwort auf die unterschiedlichen Ausgangspositionen von Kindern und Jugendlichen sein können.

aus dem Inhalt:
1. Theoretischer Bezugsrahmen
– Die Auseinandersetzung um Kulturuniversalismus und -relativismus
– Vom monokulturellen Mythos zur interkulturellen Pädagogik
– Der Diskurs um die Bedeutung von Ethnizität
2. Hintergrundanalyse
– Der türkisch-kurdische Konflikt.
Versionen kurdischer Geschichte
– Das Bildungswesen der Türkei aus kurdischer Perspektive
– Die deutsche Türkeipolitik
– Kurdische Migranten in der Bundesrepublik
3. Muttersprachlicher Unterricht Kurdisch
– Anmerkungen zur Sprachenpolitik
– Aspekte der kurdischen Sprache
– Von der Förderung der »Rückkehrfähigkeit« bis zur Bereicherungsthese
– Durchführung des muttersprachlichen Unterrichts Kurdisch: Bremen – Hamburg
Niedersachsen – Nordrhein-Westfalen
Kein muttersprachlicher Unterricht:
– das »Modell« Baden-Württemberg
4. Schlussfolgerungen und Perspektiven

Die Autorin:
Sabine Skubsch studierte Ausländerpädagogik. Sie war viele Jahre in der Kurdistansolidaritätsbewegung aktiv, u. a. unterstützte sie kurdische Schüler und Lehrer in der Türkei. Derzeit arbeitet sie als Lehrerin mit jugendlichen Migranten in Karlsruhe.

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Informationen zu der Autor*in

Sabine Skubsch studierte Ausländerpädagogik. Sie war viele Jahre in der Kurdistansolidaritätsbewegung aktiv, u. a. unterstützte sie kurdische Schüler und Lehrer in der Türkei. Derzeit arbeitet sie als Lehrerin mit jugendlichen Migranten in Karlsruhe.