KRISIS 32

Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft
ISBN: 978-3-89771-554-7
168 Seiten, softcover

10,00 

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Thema: Kreuzzug und Jihad – Der gefährliche Mythos vom Kampf der Kulturen

Spätestens seit dem 11. September 2001 hat sich in den westlichen Ländern die Weltdeutung vom „Clash of Civilisations“ weitgehend in den Köpfen festgesetzt. Während sich der islamistische Terrorismus immer fanatischer quer durch die Welt bombt, reden nicht wenige „Vordenker“ in Europa und den USA von einem Dritten Weltkrieg, der zu führen sei, um den „Islamofaschismus“ niederzuschlagen. Auf der anderen Seite formiert sich eine schaurige Allianz von verwilderten „Antiimperialisten“ und Islamisten, die von einer mit antisemitischen Elementen durchsetzten Frontstellung gegenüber „dem Westen“ zusammengehalten wird.
Wechselseitig werden so die sozialen und ökonomischen Widersprüche des globalisierten Krisenkapitalismus kulturalisiert und als Todfeindschaft zweier unversöhnlicher Großgemeinschaften gedeutet. Tatsächlich aber sind beide Seiten Fleisch vom Fleische der kapitalistischen Moderne, die in einer tiefen Krise steckt. Eine Kritik von islamistischem und westlichem Fundamentalismus muss daher dieses gemeinsame Bezugssystem in den Blick rücken. Die Texte dieser krisis-Ausgabe wollen einen Beitrag hierzu leisten.
Mit Beitägen von Claudia Globisch, Karl-Heinz Lewed, Ernst Lohoff, Norbert Trenkle.

Informationen zu der Autor*in

Krisis ist erstens eine Zeitschrift, die theoretische Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft versammelt. Zweitens ist sie jedoch mehr als das, nämlich ein lose organisierter Diskussionszusammenhang von Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen, die nicht die vorgebliche Alternativlosigkeit des kapitalistischen Weltsystems akzeptieren.