6., überarbeitete Auflage der gefragten Einführung in den ›Klassismus‹

Klassismus

Eine Einführung
ISBN: 978-3-89771-467-0
Erscheinungsdatum 14. Mai 2025
196 Seiten, 6., überarbeitete Auflage

14,80 

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›Klassismus‹ hat sich längst als Begriff zur Bezeichnung der individuellen, institutionellen und kulturellen Diskriminierung und Unterdrückung aufgrund des tatsächlichen, vermuteten oder zugeschriebenen sozial- oder bildungspolitischen Status etabliert. Menschen in Armutsverhältnissen wird zum Beispiel gewalttätiges Verhalten oder Alkoholismus stereotyp unterstellt und medial inszeniert, obwohl diese Phänomene klassenübergreifend gleichermaßen vorkommen. Der Begriff ›Klassismus‹ beschreibt die Erfahrung persönlicher Diskriminierung von Menschen als gesellschaftliches, strukturelles Problem. Damit ergänzt und überschneidet er sich mit der Analyse von Rassismus, Sexismus und anderen Diskriminierungsformen.

Die Verfasser*innen zeigen in dieser Einführung die Ursprünge des Klassismusbegriffs auf, seine Alltags- und Widerstandspraxen in den USA sowie seine politische Anschlussfähigkeit im Kontext der Bundesrepublik.

»Das Buch eignet sich nach wie vor als Einführung in die Diskussion um Klassismus.«Sebastian Friedrich, kritisch-lesen.de

»Ist der Begriff ›Klasse‹ nicht längst überholt? Sollten nicht Terminologien wie ›Schicht‹ oder ›Milieu‹ herangezogen werden, um soziale Herkünfte von Menschen zu differenzieren? Beide Überlegungen verneinen Andreas Kemper und Heike Weinbach und führen in ihrem hervorragenden Buch erstmalig im deutschsprachigen Raum in die Thematik Klassismus ein. (…) Die vorliegende Publikation ist sehr empfehlenswert für all jene, die ein Verständnis für Klassismus entwickeln wollen und für jene, deren Anliegen darin besteht, Wege gegen Diskriminierung und Unterdrückung zugunsten von Social Justice als Umverteilungsgerechtigkeit und Anerkennungsgerechtigkeit, also der Partizipationsmöglichkeit aller Menschen an allen gesellschaftlichen Ressourcen, zu finden.«Gudrun Perko, dieStandard.at

 

Andreas Kemper ist Autor zahlreicher Bücher, Artikel und Beiträge zu den Themen Klassismus und Bildungsbenachteiligung, organisierter Antifeminismus, AfD und neue Rechte sowie proprietaristische Ideologien und Netzwerke.

weitere Informationen unter https://andreaskemper.org/

 

Heike Weinbach, Jg. 1960, freie Philosophin, Publizistin und Social Justice Trainerin (Workshops zu Klassismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Heterosexismus, Behindertenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung) lebt in Berlin. Publikation: Social Justice statt Kultur der Kälte. Alternativen zur Diskriminierungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2006.

»Wie Milieus in Deutschland zementiert werden« Gespräch mit Andreas Kemper – Anette Riedel, Deutschlandfunk Kultur, 30. Juli 2024 [29:14 min.]

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