Eine verstörende Dokumentation, die uns die Notwendigkeit von antifaschistischem Widerstand vor Augen hält

Kein Vergessen

Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945
mit Illustrationen von moteus

ISBN: 978-3-89771-278-2
Erscheinungsdatum 20. Oktober 2020
344 Seiten, softcover

19,80 

Kategorie:

Über 300 Menschen wurden nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland durch rechtsmotivierte Gewalttäter gejagt, verfolgt, verprügelt, gefoltert, misshandelt und getötet. Zu Opfern wurden die ermordeten Menschen – Jüd*innen, People of Color, Sinti*zze und Rom*nja, Punks, Obdachlose, Antifas – einzig und allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion, ihrer Lebensweise oder ihres politischen Engagements. Kein Vergessen ist die erste vollständige Dokumentation bekanntgewordener tödlicher Gewalttaten durch Rechte in Deutschland nach 1945.

Jede einzelne Falldarstellung enthält neben der Beschreibung des Tathergangs auch Informationen zur juristischen Strafverfolgung, zur Täterstruktur und zu den Tatmotiven. Ergänzt wird sie jeweils durch ein illustriertes Porträt des Opfers.

Das Buch will nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch auf die unvermindert drohende Gefahr durch rechte Gewalt aufmerksam machen. Der Autor erklärt daher einleitend, was genau rechte Gewalt ist und wie sie sich von anderen Gewaltverbrechen abgrenzen lässt. Tatmotive wie Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder auch Sozialdarwinismus werden erläutert und Statistiken zu Gewaltverbrechen aufgeführt.

»Das Buch ist ein wichtiger Beitrag in der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Es wird seinem Anspruch voll gerecht, zur Erinnerung an die allzu oft vergessenen Todesopfer beizutragen.« – Johannes Hartwig, Lotta

»Das Buch führt eindrücklich das Ausmaß tödlicher Gewalt von rechts vor Augen und bewahrt die Opfer vor dem Vergessen.« – Sascha Schmidt, der rechte rand

»Das Buch, das zum Handwerkszeug jedes antifaschistisch eingestellten Menschen gehört, ist nicht nur einzigartig, sondern bringt vor allem Licht ins Dunkel des Umfangs, den der rechte Terror in Deutschland kontinuierlich aufweist.« – Thomas Trueten, graswurzelrevolution

»Das Buch ist im besten Sinne wertvoll: Wertvoll für die gesellschaftspolitische Debatte um die Todesopfer rechter Gewalt und wertvoll für die Sichtbarmachung der tödlichen Gefahr durch die extreme Rechte.« – Timo Büchner, Belltower.News

»Hass treibt rechtsextreme Mörder an: Das Buch „Kein Vergessen“ erinnert an die Gewalttat von 1992 in Koblenz« – Rhein Zeitung, 31. August 2021


»Thomas Billstein im Zeitfragen-Feature über Emil Julius Gumbel« – Deutschlandfunk Kultur, 25. August 2021 (ab 23:10 min.)


»Visualisierung der Statistiken über Todesopfer rechter Gewalt aus Kein Vergessen« – Knicker Nr.12 Katapult-Magazin, Juli 2021


»Plakataktion nach Hanau« – Mannheimer Morgen, 10. Februar 2021


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Informationen zu der Autor*in

Thomas Billstein, Jahrgang 1975 und gelernter Offset-Drucker, hat seinen Lebensmittelpunkt in Münster. Seit den rassistischen Pogromen der frühen 1990er-Jahre engagiert er sich in unterschiedlichen antifaschistischen und antirassistischen Initiativen. Seit mehreren Jahren betreibt er verschiedene Social-Media-Projekte, darunter einen Gedenkkalender für die Todesopfer rechter Gewalt und den Mikroblog radicalpast, der über die Geschichte außerparlamentarischer und linker Bewegung aufklärt. Er arbeitet im Kollektiv des Unrast Verlags und als Referent bei Backup-NRW, einer Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt.

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