Über 300 Menschen wurden nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland durch rechtsmotivierte Gewalttäter gejagt, verfolgt, verprügelt, gefoltert, misshandelt und getötet. Zu Opfern wurden die ermordeten Menschen – Jüd*innen, People of Color, Sinti*zze und Rom*nja, Punks, Obdachlose, Antifas – einzig und allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion, ihrer Lebensweise oder ihres politischen Engagements. Kein Vergessen ist die erste vollständige Dokumentation bekanntgewordener tödlicher Gewalttaten durch Rechte in Deutschland nach 1945.
Jede einzelne Falldarstellung enthält neben der Beschreibung des Tathergangs auch Informationen zur juristischen Strafverfolgung, zur Täterstruktur und zu den Tatmotiven. Ergänzt wird sie jeweils durch ein illustriertes Porträt des Opfers.
Das Buch will nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch auf die unvermindert drohende Gefahr durch rechte Gewalt aufmerksam machen. Der Autor erklärt daher einleitend, was genau rechte Gewalt ist und wie sie sich von anderen Gewaltverbrechen abgrenzen lässt. Tatmotive wie Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder auch Sozialdarwinismus werden erläutert und Statistiken zu Gewaltverbrechen aufgeführt.
»Das Buch ist ein wichtiger Beitrag in der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Es wird seinem Anspruch voll gerecht, zur Erinnerung an die allzu oft vergessenen Todesopfer beizutragen.« – Johannes Hartwig, Lotta
»Das Buch führt eindrücklich das Ausmaß tödlicher Gewalt von rechts vor Augen und bewahrt die Opfer vor dem Vergessen.« – Sascha Schmidt, der rechte rand
»Das Buch, das zum Handwerkszeug jedes antifaschistisch eingestellten Menschen gehört, ist nicht nur einzigartig, sondern bringt vor allem Licht ins Dunkel des Umfangs, den der rechte Terror in Deutschland kontinuierlich aufweist.« – Thomas Trueten, graswurzelrevolution
»Das Buch ist im besten Sinne wertvoll: Wertvoll für die gesellschaftspolitische Debatte um die Todesopfer rechter Gewalt und wertvoll für die Sichtbarmachung der tödlichen Gefahr durch die extreme Rechte.« – Timo Büchner, Belltower.News