In einer Welt, die von tief verwurzelten Machtstrukturen geprägt ist, beleuchtet Jenseits des Schreckens die transformative Kraft des Horrors als subversives Mittel des Widerstands. Der Band gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil, ›Horror als Widerstand‹, widmet sich der Analyse von Geschlecht, Trauma und dem Unheimlichen und zeigt, dass und wie Horror weit über bloße Unterhaltung hinausgeht. Im Fokus stehen die Dekonstruktion von Gendernormen und die Darstellung des Unheimlichen, die gleichermaßen in der Lage sind, gesellschaftliche Strukturen infrage zu stellen. Der zweite Teil, ›Horror im Hier und Jetzt‹, beleuchtet die realen Schrecken durch Gewalt, Rassismus und Unterdrückung und veranschaulicht, wie Horrorfilme und -literatur die traumatischen Erfahrungen marginalisierter Gruppen (un)sichtbar machen. Ergänzt wird der Band durch kreative Texte, die auf den filmischen Arbeiten der Herausgeberinnen basieren. Diese vertiefen die theoretischen Überlegungen und verweben Kunst, Widerstand und Visionen zu einem kraftvollen Essayband, der den Horror als Werkzeug für Veränderung in den Mittelpunkt rückt.