Kaum ein anderes Land in der Welt sorgte in den letzten 30 Jahren für so viele Überraschungen im Westen wie der Iran. Dies ist zum Teil einer selektiven Berichterstattung der Massenmedien geschuldet, die Mythen produziert und so zu einem verzerrten Blick auf die iranische Gesellschaft führt.
Der Autor setzt sich daher mit gängigen Annahmen, Klischees und Vorurteilen über den Iran kritisch auseinander: der Iran sei ein islamisches Land und die Iraner ein fanatisches Volk, der Schah sei ein Modernisierer gewesen, die Revolution 1977 – 79 sei eine „islamische“ Revolution gewesen, Àhmàdinedschad sei ein „Mann der kleinen Leute“, das iranische Atomprogramm sei der Stolz der Nation usw.
Anhand einer Fülle von Informationen werden diese und andere Mythen über den Iran systematisch widerlegt, das repressive politische System des Iran und die oppositionelle Demokratiebewegung kenntnisreich dargestellt. Darüber hinaus nimmt der Autor die US- und EU-Politik bezüglich des Iran sowie die Rolle der westlichen Medien genauer unter die Lupe.
Aktuelle Medienthemen, wie die iranische Außenpolitik, der Atomstreit sowie die Aufgaben der weltweiten Friedensbewegung in diesem Streit lassen sich differenzierter in einem anderen Licht betrachten. Dabei geht es um eine kritische Darstellung der politischen Strukturen und der gesellschaftlichen Verhältnisse im Iran.