Alltagsverständliche Herleitung und Vermittlung von Intersektionalität als Chance zur Veränderung gesellschaftlicher Perspektive(n)

Im Dickicht der Intersektionalität

ISBN: 978-3-89771-129-7
Erscheinungsdatum 22. September 2014
80 Seiten, softcover

7,80 

Das Buch leitet auf »verständliche« Weise den »umständlichen« Begriff Intersektionalität her, denn seit ein paar Jahren erfreut sich die Diskussion darum großer Aufmerksamkeit. Es ist die Erkenntnis, dass Ungleichheit und Diskriminierungen von Menschen nicht nur eindimensional erklärt werden können. Sie sind eng verwoben mit unterschiedlichen sozialen Realitäten, die Ungleichheit herstellen und verfestigen. Das sind u.a. rassistische Einteilungen von Menschen, Einordnungen zur körperlichen Leistungsfähigkeit, zur sexuellen Orientierung und zur sozialen Herkunft. Dieses Wissen hat in der Diskussion um Intersektionalität seinen Niederschlag gefunden.
So zeigen die Autorinnen, wo der Begriff Intersektionalität herkommt und wie er in den unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet wird. Am Beispiel von Alltagsdiskriminierungen wird schließlich der intersektionale Mehrebenenansatz als gesellschaftskritische Analyse vorgestellt.

Um zu zeigen, dass dieser Ansatz für gesellschaftliche Veränderungen relevant ist, steht am Ende des Buches eine Vision. Sie soll zeigen, dass ungesehene, schlecht oder nichtbezahlte Arbeit mittels einer intersektionalen Perspektive skandalisiert und auch verändert werden kann.

Informationen zu der Autor*in

Kathrin Schrader ist Professorin für Menschen in prekären Lebenslagen in der Sozialen Arbeit an der FRA-UAS. Ihre Forschungsthemen sind u.a. die Intersektionalität von Ungleichheitskategorien und deren Auswirkungen. Im Jahr 2020 hat sie an der Hochschule gemeinsam mit drei Kolleginnen das Netzwerk feministische intersektionale Perspektiven auf Gewalt gegründet.

Informationen zu der Autor*in

Nicole von Langsdorff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (2014). Ihre Lehr- und Forschungsgebiete sind in der Fachwissenschaft Sozialer Arbeit, sowie den Querschnittstheorien der Genderstudies und Themenbereichen der Migration verortet. An der Intersektionalitätsdebatte beteiligt sie sich seit 2006.