In Sobibór wurden etwa 170.000 Menschen ermordet, in der überwältigenden Mehrheit europäische Juden, vor allem aus Polen, Holland, Belarus, Russland, der Ukraine und der Slowakei. Sobibór war ein reines Vernichtungslager, die Menschen wurden nach ihrer Ankunft direkt in die Gaskammer geführt. Lediglich 550–600 Juden wurden für Arbeiten im Lager und rund um den Vernichtungsvorgang selektiert
Im ersten Teil des Buches geht Franziska Bruder den Fragen nach, wer die Akteure des Aufstands waren: Woher kamen sie? Verfügten sie über politische, organisatorische oder konspirative Erfahrungen? Welche Voraussetzungen mussten erfüllt sein, um die Zeit nach dem Aufstand bis zur Befreiung überleben zu können? Es folgt in einem zweiten Teil die Dokumentation vier beispielhafter Überlebenderberichte, darunter der des militärischen Anführers des Aufstands, Aleksandr Petscherskij.
»Dieses Buch erschließt wichtige Quellen zur Geschichte des Aufstands in Sobibór.« – Larissa Dämmig, ekz-Bibliotheksdienst, 29. Juli 2013
»Gerade weil es sich bei den Aufständen in Sobibor und Treblinka um herausragende Ereignisse handelte, ist es wichtig, dass sich nun ein Buch mit den Akteuren eines dieser Aufstände intensiv beschäftigt und vier bislang weitgehend unbeachtete Zeitzeugenberichte darüber zugänglich macht.« – Angelika Benz, H-Soz-u-Kult, 16. Oktober 2014