Jules Schelvis beschreibt in diesem Buch seine »Reise durch die Finsternis« der deutschen Vernichtungsmaschinerie

Eine Reise durch die Finsternis

Ein Bericht über zwei Jahre in deutschen Vernichtungs- und Konzentrationslagern
ISBN: 978-3-89771-815-9
192 Seiten, softcover

16,00 

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Am 1. Juni 1943 wurden von den deutschen Besatzern 3.006 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem ›Polizeilichen Durchgangslager Westerbork‹ in den Osten deportiert. Vier Tage später kamen sie in dem ostpolnischen Dorf Sobibór an. Niemand konnte vermuten, dass am Ende des Tages nur noch 81 junge Männer am Leben sein würden. Jules Schelvis war unter ihnen. Es brach für ihn eine Zeit von zwei Jahren durch die Hölle mehrerer Ghettos und Konzentrationslager an, bevor er im April 1945, am Ende seiner Kräfte und vielfach dem Tode nur knapp entronnen, aus dem Konzentrationslager Vaihingen / Enz befreit wurde. – In diesem Buch beschreibt er seine ›Reise durch die Finsternis‹ der deutschen Vernichtungsmaschinerie.

»Wir wollten wie Menschen sterben« – Christoph Gunkel über den 70. Jahrestag des Aufstandes, Spiegel online, 14. Oktober 2013

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Informationen zu der Autor*in

Jules Schelvis, 1921 in Amsterdam geboren, 2016 in Amstelveen gestorben, wurde im Mai 1943 zusammen mit seiner Frau Rachel und deren Familie in Amsterdam festgenommen und über das Durchgangslager Westerbork nach Sobibor deportiert. Schelvis wurde als Arbeitshäftling in das Torflager Dorohucza, später über Lublin in das Ghetto von Radom gebracht. Von dort kam er nach Auschwitz, wo er während einer Selektion zum zweiten Mal dem Vergasungstod entging.

Jules Schelvis kehrte in die Niederlande zurück und begann erst nach seiner Pensionierung, sich intensiv mit der Geschichte der Vernichtung der niederländischen Juden zu beschäftigen. Aus seinem Engagement entstand das im Oktober 2003 auch auf Deutsch erschienene Standardwerk ‹Vernichtungslager Sobibór‹. Ein Jahr später erschien sein persönlicher Bericht über zwei Jahre in deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern ‹Eine Reise durch die Finsternis‹.