Dienstags gibt es Tantra-Sex

Politische Satiren über Rassismus, Sex und den Neandertaler
ISBN: 978-3-89771-488-5
128 Seiten, softcover

9,90 

Ist Oliver Kahn ein Homo Sapiens? Warum sind Pornografen so schlecht in Erdkunde? Und was passiert, wenn Tante Gudrun den Tantra-Sex-Kurs in der Volkshochschule belegt?
»Dienstags gibt es Tantra-Sex« sind politische Satiren über Rassismus, Sex und die Kombination von beidem, zum Beispiel die Vorgänge im Bett von Hans Weißwurst. Geschichten über das Deutschland von heute, Geschlechterbeziehungen aller Farben und Kombinationen, und bemerkenswerte Wahrheiten über internationale Politik – zum Beispiel, dass Fußpilz die stärkste Waffe der US-Söldner in Südamerika ist.

Die Journalistin Sheila Mysorekar greift in ihr Arsenal von schwarzem Humor und scharfer Analyse: Es gibt witzige Geschichten über die deutschen interkulturellen Beziehungen, vor allem zwischen Mann und Frau, ebenso wie Satiren über politische Besonderheiten aus aller Welt. Wir begegnen türkischen Rentnern im deutschen Altersheim, dem Azubi bei al-Qaida, sowie dem ultimativen Feind: der stalinistisch-islamistischen Kokainmafiosi.
Und nicht vergessen: Bauchtanz ist keine Lösung!

Weitere Informationen

Bea Dorn schreibt in einer Sammelrezension zum Thema “Wie Rassismus, Sexismus und Klassengesellschaft zusammenhängen (außer an deutschen Unis)” in der literatur konkret:

“… Erholung verschafft da Sheila Mysorekars »Satiren über Rassismus, Sex und den Neandertaler«. Das Ende des Rassismus heiße in Deutschland »Yes we Cem!«, spottet sie, und die besten Berufsaussichten hätten Frauen momentan in der FARC. Aus dem Handgelenk schmettert die schwarze Journalistin unsere Identitätskonstruktionen an die Wand und deckt mal polemisch bis albern, mal mit Hilfe historischer und politischer Fakten die Mythen in ihnen auf. Wenn sie dabei in verschiedene Rollen schlüpft, läßt der saloppe Ton (nix für Grufties) schnell vergessen, wer da eigentlich spricht (und wer aufs Korn genommen wird). Fraglich ist, ob die Parodie des deutschen Sprachgebrauchs beim weißen Durchschnittsleser Stereotype nicht eher reproduziert als aufbricht. Den dahinter verborgenen Sarkasmus zu begreifen, dürfte nicht gerade seine Stärke sein. Aber das kann nicht Mysorekars Sore sein, sie hat sich entschieden, ihr Publikum mit beneidenswerter Leichtigkeit zu unterhalten – und schafft dabei Unerhörtes: Wir lernen uns kennen und lachen darüber.”

Zum Sendemanuskript einer Rezension von Walter Kuhl, Radio Darmstadt, Jan. 2010

Pressestimmen

“Zum Schreien komisch sind diese Kurzgeschichten über Rassismus, Sex und die Kombination von beiden.” “Einmal mit dem Buch angefangen, ist es wirklich schwer, wieder damit aufzuhören.” – Conny Gantze, “fiber” 17/2010

Informationen zu der Autor*in

Sheila Mysorekar wuchs in Indien und Deutschland auf. Studium in Köln und London. Sie ist Journalistin und hat unter anderem in Jamaika, den USA, und viele Jahre für die ARD in Lateinamerika gearbeitet. Sie ist Mitglied der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und lebt in Köln.

www.sheila-mysorekar.de

Eine Auswahl von Veröffentlichungen:
Mit Fatih Cevikkollu (2008): Der Moslem-TÜV, Reinbek: Rowohlt.
»Halt's Maul, sagt Sheherazade! Asiaten und Rassismus in Deutschland« In: Antidiskriminierungsbüro (ADB) Köln & cyberNomads (Hg.) (2004): TheBlackBook. Deutschlands Häutungen. Frankfurt am Main: IKO.
»Pass the Word and Break the Silence« In: Boyce Davies, Carole & Molara Ogundipe-Leslie (Hg.) (1995): Moving beyond Boundaries Vol. 1: International Dimensions of Black Women's Writing, London: Pluto Press.