Im Zuge aktueller antimuslimisch-rassistischer Debatten um die Äußerungen Sarrazins oder des Schweizer Minarettverbots zeigt sich die Brisanz einer demagogischen und populistischen Bewegung.
“Das Buch bietet einen detailreichen Überblick über das Innenleben der oftmals fälschlicherweise als »Rechtspopulisten« verharmlosten extrem rechten Kulturkrieger.”
Markus Bernhardt in junge Welt Nr 276
“Dieses Buch ist für Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen ein Muss.”
Hannelore Hochbauer, EKZ, Bibliothekarische Dienste, IN 2010/18
“… ein aufklärerischer Gewinn – denn trotz der wachsenden gesellschaftspolitischen Bedeutung des Rechtspopulismus existiert noch immer wenig Literatur zu dem Thema.” Dirk Burmester, pw.portal.de
In diesem Buch wird auf die Geschichte, inhaltliche Aussagen und Strukturen der Pro-Bewegung eingegangen. Neben der islamfeindlichen Agitation versucht sie besonders bei den Themenbereichen »Innere Sicherheit«, Korruption, »Bürgernähe« und »Abwehr des Multikulturalismus« im Hinblick auf die anstehenden Landestagswahlen im Jahre 2010 zu punkten. Unter dem Gewand einer »Bürgerbewegung« transportiert die Pro-Bewegung rassistische Botschaften und bietet »einfache Lösungen« für komplexe gesellschaftliche und soziale Problemlagen an.
Spätestens seit ihren Wahlerfolgen ist eine intensivere Auseinandersetzung mit der »Bürgerbewegung Pro Köln« und der »Bürgerbewegung Pro NRW« notwendig geworden.
Im Gegensatz zu alteingesessenen völkischen Parteien wie NPD, DVU oder »Die Republikaner« gelang der rechten »Bürgerbewegung pro Köln« bei den Kommunalwahlen 2004 in Köln ein unerwarteter Wahlerfolg von 4,7 % der Stimmen. Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen am 30. August 2009 erreichte »Pro Köln« 5,36 % der Stimmen. Mit einem antiislamistischen Rechtspopulismus feierte die »Bürgerbewegung Pro Köln« mit lokalen Kampagnen gegen einen geplanten Moscheebau in Köln-Ehrenfeld erste kommunalpolitische Erfolge.
Mitglieder von »Pro Köln« haben zusammen mit politisch Gleichgesinnten und kommunalen rechten Mandatsträgern die »Bürgerbewegung Pro NRW« ins Leben gerufen.
Auf ihrem Gründungsparteitag 2007 in Bonn wurde die Umwandlung zu einer landesweiten Regionalpartei beschlossen, die sich sowohl an den Kommunalwahlen 2009 als auch an der Landtagswahl 2010 beteiligen wollte. Bei der Kommunalwahl am 30. August 2009 wurden landesweit 46 Mandate in den Kreistagen, Stadträten und Bezirksvertretungen erreicht.