Analyse, Geschichte und Diskussion des Sports aus linker Perspektive

Die Linke und der Sport

ISBN: 978-3-89771-127-3
Erscheinungsdatum 24. Juni 2014
80 Seiten, softcover

7,80 

Das Verhältnis der Linken zum Sport ist ambivalent. Kritische Stimmen sehen den Sport als ›Opium des Volkes‹, als Ausdruck bürgerlichen Konkurrenzdenkens und als Bollwerk des Nationalismus. Sie betonen seine politische Vereinnahmung und ökonomische Ausbeutung. Gleichzeitig wurden in der Geschichte der Linken immer wieder Aspekte des Sports betont, die in Einklang mit einem sozialistischen Zusammenleben gesehen wurden und dieses fördern sollten: Teamgeist, Respekt, Solidarität, internationale Verständigung und körperliche Geschicklichkeit.

»… ein äußerst prägnantes Büchlein […], das trotz aller Kürze nicht oberflächlich oder rein abstrakt bleibt, sondern durch spannende Anekdoten und Beispiele Lust auf weitere Beschäftigung mit dem Thema macht.«                  Simon Schaupp, graswurzelrevolution 390, Sommer 2014

Gabriel Kuhn stellt die unterschiedlichen Positionen dar und geht der Rolle des Sports in linker Geschichte nach: von der Arbeitersportbewegung bis zur alternativen Sportkultur der Gegenwart, die sich im Kontext basisdemokratischer Werte, sozialer Bewegungen und Prinzipien von Selbstverwaltung und DIY (Do It Yourself ) entwickelt hat. Gleichzeitig wird die gesellschaftspolitische Rolle des Sports beleuchtet, die ihn seit Beginn des 20. Jahrhunderts wiederholt auch mit Widerstandsbewegungen in Berührung gebracht hat – sei es bei Protesten gegen sportliche Großereignisse, Reformbestrebungen innerhalb administrativer Strukturen oder der Entwicklung alternativer Fankultur.

»Ein hervorragender Überblick darüber, wann und wo der Sport historisch zur Emanzipation beigetragen hat und welche linken Gruppierungen sich bis heute im Sport tummeln.«                               Jens Uthoff, taz, 26.07.2014

»… durchweg spannend … Kauft euch das Buch.«                                              jan, TRUST 168, Oktober/November 2014

»Wertvolles zu tun gibt es immer« – Ein Gespräch mit Gabriel Kuhn über Antiautoritäres, Salto, Weekend, 18. März 2018


 

 

Gabriel Kuhn im Gespräch über ein schwieriges Verhältnis und Initiativen im Fußball, die mehr bringen als politische Kampagnen, nd, 10. Dezember 2014

Informationen zu der Autor*in

Gabriel Kuhn, geboren in Innsbruck und geprägt vom Pendeln zwischen österreichischer Dorfromantik und kosmopolischtischer Weltenbummelei, verliebte sich in den späten 80ern in linksradikale Politik und veröffentlichte bereits während des Studiums erste Artikel. Über Umwege landete Gabriel Kuhn in Schweden, wo er bis heute wohnt und aktiv ist. Neben seiner Tätigkeit als »Textarbeiter« arbeitet er mit dem US-amerikanischen Verlag PM Press zusammen, war Mitbegründer der Stockholm Anarchist Bookfair, ist Mitglied in der syndikalistischen SAC und rief das Projekt Alpine Anarchist Production ins Leben. Mehr Informationen zu Gabriel Kuhn sowie eine Menge Materialien findet ihr auf seinem Blog: lefttwothree.org.