Plädoyer einer ›Nomadin zwischen den Welten‹ für eine Freiheit, die Wunden heilen kann

Die Haut meiner Seele

Eine Erzählung in Lyrik und Prosa
2. Auflage

Artikelnummer/ISBN: 26122

12,80 

Als sechsjähriges Mädchen wird AnNisa von der Großmutter einem Schlepper überantwortet und mit dem Flugzeug nach Deutschland geschickt, um dem kriegerischen Wüten in ihrem Herkunftsland zu entkommen. Die Zerrissenheit zwischen der kaum erinnerbaren Heimat und dem Erleben in Deutschland, der Suche nach Heimat und Zugehörigkeit prägen ihr Werk. AnNisas Leben ist ein Leben »dazwischen«: »Ich lächele mit dem Gewicht zweier Welten auf meinen Schultern und versuche, nicht zusammenzubrechen.«

Das Leben im kalten Deutschland, zehn Jahre lang mit einer Kettenduldung und viele Jahre in einer Flüchtlingsunterkunft, ist geprägt von Enge, menschlicher Kälte und Rassismus. AnNisa fragt: Wie verdient man sich das »Recht hierherzugehören«?

Ihre Identitäten werden durch die gesellschaftliche Vereinnahmung geprägt, durch Zuschreibung, durch Entfremdung. Wer darf sie sein und wer nicht?

AnNisa hat den Mut, sich auf den Weg zu sich selbst zu machen und keine Grenzen zu akzeptieren, die andere ziehen. Indem sie den Frieden sucht und die Freiheit findet, zu sich selbst zu stehen, baut AnNisa Brücken zwischen Krieg und Frieden, zwischen Schmerz und Heilung: »Wir sind unsere eigenen Brücken zum Frieden. – Ich möchte Dich einladen in eine Welt über Meeresbrücken hinaus.«

»Rassismus im Gesundheitswesen wird schlimmstenfalls verleugnet.« Die Sozialforscherin Muna Aikins im Interview mit Alisa Schellenberg und Linda Fischer – ZEITonline, 22. Dezember 2021


»Entwurzelt Eltern sein? - Muna und ihr Weg zu sich« Im Podcast "Eltern ohne Filter" spricht Kristina Weber mit Muna AnNisa Aikins – Bayern 2, Podcast, Staffel 12 Episode 3, 26. November 2021 [46:39 min.]


»Zwischen den Welten – Als kleines Mädchen musste Muna AnNisa Aikins aus einem Kriegsgebiet flüchten. In Deutschland fand sie Schutz, durfte aber nicht dazugehören. Was sie erleben musste, will sie mit der Öffentlichkeit teilen.« – Demba Sanoh (Text) & Benjamin Jenak (Fotos), Veto – Magazin für Protest und Verantwortung, 17. Februar 2021

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Informationen zu der Autor*in

Muna Aikins ist Schwarze Sozialwissenschaftlerin und Beraterin mit Vertiefung in der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession. Sie berät und arbeitet in flucht- und migrationsspezifischen Projekten und Forschung, in denen sie insbesondere die Empowerment-Bedarfe von Rassismus-erfahrenen Menschen fokussiert. Als freie Dozentin und Trainerin der Antidiskriminierungs-Pädagogik und der Menschenrechtsbildung begleitet sie mit intersektionalem Ansatz verschiedene Organisationen und Institutionen. Muna Aikins ist Autorin und für die Agency von Migranten-Selbst-Organisationen aktiv.