Die Welternährung kann bei gleichzeitigem Erhalt der biologischen Vielfalt innerhalb von zehn Jahren gesichert werden

Die grüne Matrix

Naturschutz und Welternährung am Scheideweg
ISBN: 978-3-89771-517-2
156 Seiten, broschiert

13,00 

Der herkömmliche Naturschutz und die unter dem Begriff ›Land Grabbing‹ bekannt gewordene Ausdehnung der industriellen Landwirtschaft in Afrika, Südostasien und Lateinamerika sind mit der Vertreibung von Menschen verbunden. Beide Herangehensweisen haben weder dazu beigetragen, den globalen Hunger erfolgreich zu bekämpfen, noch den stetigen Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten.

 

Das vorliegende Buch stellt dem Konzepte gegenüber, die von Agroökologen und sozialen Bewegungen wie ›La Via Campesina‹ ausgearbeitet wurden. Nach Einschätzung des UNO-Sonderberichterstatters für das Recht auf Nahrung, Olivier de Schutter, wäre es möglich, die Nahrungsmittelproduktion in den Ländern des Südens innerhalb von zehn Jahren zu verdoppeln. Dafür wäre allerdings ein politischer Wille erforderlich. Mit dieser wissensbasierten kleinbäuerlichen Landwirtschaft würde zugleich eine ›Matrix‹ entstehen, die zum den Erhalt der Biodiversität beitragen könnte. Auf zwei Probleme wäre eine Antwort gefunden, die allerdings nicht kompatibel mit den derzeit dominierenden gesellschaftlichen Konzepten ist. 

»Ein überaus interessantes Buch, dessen Lektüre sich auf jeden Fall lohnt.« – Tierbefreiung, Heft 101 Dezember 2018

»Der Autor hat auf kompakten 136 Seiten (plus 12 Seiten Quellenverzeichnis) eine Fülle brisanten Materials aufbereitet und entwicklungspolitisch interessierten Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wissenschaftliche Studien vor allem des angelsächsischen Raums zugänglich gemacht.« Isabel Armbrust, WIDERSPRUCH Nr.64, März 2014

 »Das prägnante, faktenreiche Buch befasst sich mit den Ursachen und Folgen des ›Land Grabbing‹ und setzt sich ebenso kritisch mit der industriellen Landwirtschaft als auch mit der Rolle der Umwelt- organisationen auseinander. […] Besonders aufschlussreich an diesem Buch erscheint mir die Gegenüberstellung der beiden Szenarien Land Sparing und Land Sharing in der Debatte zwischen den Belangen des Naturschutzes und der Landwirtschaft zur Erhaltung der Biodiversität und der Welternährung.«        R.D. Jenny, local land & soil news no.48/49 I/14

Informationen zu der Autor*in

geb. 1950 in Magdeburg, unterstützt seit 1998 in verschiedenen Zusammenhängen mexikanische MenschenrechtsaktivistInnen und ist in der Chiapas-Solidarität aktiv. Er vertritt Partner Südmexikos e.V. in der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko.
Neben seiner aktiven Teilnahme an der BUKO-Kampagne gegen Biopira­terie und seiner derzeitigen Mitarbeit beim Portal www.agrardebatte.de arbeitet er schon seit Jahren journalistisch zu dem Themenkomplex Bio­diversität und Welternährung. Im Jahr 2008 erschien unter dem Pseudonym Klaus Pedersen Naturschutz und Profit im Unrast Verlag. Seine Wortmeldungen in Tageszeitungen und Fachzeitschriften sind auf www.welt-ernaehrung.de archiviert und im Unrast Verlag gibt er gemeinsam mit Luz Kerkeling die Reihe Studien zur globalen Gerechtigkeit heraus.