Die Abenteuer der Ware

Für eine neue Wertkritik
ISBN: 978-3-89771-433-5
256 Seiten, softcover

16,00 

Einführendes Grundlagenwerk
Noch vor wenigen Jahren wollten Viele an das „Ende der Geschichte“ und den Endsieg von Marktwirtschaft und liberaler Demokratie glauben. Aber das „Ende der Geschichte“ hat nicht lange gedauert. Die herrschende Unordnung sieht sich überall auf der Welt erneut in Frage gestellt. Allerdings: die Unzufriedenheit mit dem Bestehenden äußert sich nur sehr diffus. Der Blick für die grundlegenden Ursachen der gesellschaftlichen Verwerfungen und Zerfallserscheinungen bleibt verstellt, weil nach dem Niedergang des traditionellen Marxismus eine konsequente und umfassende Gesellschaftskritik fehlt. Um diese Lücke zu schließen, müssen ganz grundsätzliche Fragen neu aufgeworfen werden: Was ist eigentlich eine Ware? Was bedeutet es, dass eine Gesellschaft auf Warenproduktion beruht? Welche Zwänge, Krisen und Katastrophen ergeben sich hieraus?
Es ist notwendig, die Basiskategorien der kapitalistischen Modernisierung als solche zu kritisieren, und sich nicht nur über ihre angeblich bessere Anwendung und „Regulation“ den Kopf zu zerbrechen. Karl Marx’ Kritik der Ware, der abstrakten Arbeit und des Geldes ist nicht länger eine Art Geheimphilosophie, sondern höchst aktuell geworden. Dieses Buch fasst diese Kritik zusammen, stellt die Autoren vor, die sich darauf beziehen, zeichnet die Geschichte der Warengesellschaft nach, stellt Verbindungen zur Kulturanthropologie her und diskutiert mögliche Alternativen zum warenproduzierenden Weltsystem.

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Informationen zu der Autor*in

Anselm Jappe ist 1962 in Bonn geboren. Er hat in Frankreich und Italien studiert, wo er lebt. Ab 1992 Mitarbeiter der Nürnberger Theoriezeitschrift Krisis. Autor der ersten Monographie zu Guy Debord (nicht auf deutsch erschienen). Herausgeber von “Schade um Italien – 200 Jahre Selbstkritik” (Die Andere Bibliothek, Eichborn Verlag, 1997) und anderer Veröffentlichungen in mehreren Ländern.