Das Buch wendet sich einem Thema zu, das bisher außerhalb Israels kaum Beachtung gefunden hat: die Kindheit und Jugend von Menschen jüdischen Glaubens, deren Vorfahren aus arabischen und muslimisch geprägten Ländern stammen. Sie werden in Israel ›Mizrahim‹ genannt und bezeichnen sich selbst oft in scheinbar paradoxer Weise als ›arabische Jüdinnen und Juden‹. Die teils autobiografischen, teils ethnografischen Beiträge des Buches beziehen sich auf Kinder und Jugendliche, die Nachkommen dieser Einwander*innen sind. Sie zeigen, wie diese in Israel unter Gewalt, Diskriminierung und Benachteiligung leiden, sich mit den ihnen zugeschriebenen Identitäten auseinandersetzen und zu eigenen Identitäten und Ausdrucksformen gelangen, in der Geschichte ebenso wie in der Gegenwart. Das Buch versteht sich als Beitrag zu einer gerechten und friedlichen Lösung des Nahost-Konflikts und will insbesondere im deutschen Sprachraum hierzu eine vorurteilsfreie, offene Debatte anregen.
Mit Beiträgen von Sami Shalom Chetrit, Shlomi Hatuka, Avi Shlaim und Ella Shohat.