Wie lässt sich Patriarchatskritik entwerfen, die die Hierarchien unserer Welt herausfordert?

Dekonstruktiver Feminismus

Patriarchatskritik bei Judith Butler, Donna Haraway, Karen Barad und Sara Ahmed
ISBN: 978-3-89771-567-7
Erscheinungsdatum 15. Oktober 2025
ca. 450 Seiten

ca. 28,00 

Nicht vorrätig

Auf feministische Weise Dekonstruktion zu betreiben, bedeutet, eine Patriarchatskritik zu entwickeln, die Dominanzbeziehungen auf tiefgreifende Weise infrage stellt. Dekonstruktion bezeichnet gemeinhin eine Form des Denkens, die unsere als selbstverständlich und vermeintlich unüberschreitbar betrachteten Annahmen über die Welt problematisiert. Arbeitet feministische Theorie dekonstruktiv, so lautet eine im Akademischen verbreitete Zuschreibung, dann wendet sie das Handwerkszeug einer nicht-feministischen Theorie auf spezifische feministische Fragestellungen an. Das Buch stellt dieses Narrativ infrage. Es versucht stattdessen zu untersuchen, wie Judith Butler, Donna Haraway, Karen Barad und Sara Ahmed dekonstruktive Denkbewegungen entwerfen, um eine Sensibilität für die Funktionsweise von Hierarchien zu schaffen. Der dekonstruktive Feminismus fordert damit die binäre Geschlechterordnung, die Trennung zwischen dem Menschlichen und seinem nicht-menschlichen ›Anderen‹ sowie die Verschränkungen unterschiedlicher Formen von Unterdrückung heraus.

Wenn Sie Rezensionen zu diesem Buch finden, sagen Sie uns gern Bescheid!

Informationen zu der Autor*in

Martin Eldracher (geb. 1985) studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie und lehrt zurzeit Philosophie und Gender Studies an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seine Seminare und Texte beschäftigen sich mit Feministischer Theorie, Feminismus of Color, Subjektivierungstheorien und Affekttheorien.