Decolonize the City! versteht sich als notwendige Intervention in die deutschsprachige Debatte zur ›europäischen Stadt‹. Die Autor*innen fordern eine urbane Dekolonisierung und fragen aus einer rassismuskritischen und solidarischen Perspektive nach dem Alltag und den Kämpfen postkolonialer Migrant*innen und People of Color in der Stadt.
Im Mittelpunkt stehen die Perspektiven derjenigen, die als zugleich rassifizierte, vergeschlechtlichte und sexualisierte ›Andere‹ hervorgebracht und gelesen werden – und sich selbst so verstehen oder auch nicht. Unter anderem geht es um politische Praktiken der Verortung, um Selbstbezeichnung im deutschen/transnationalen Kontext oder das Verhältnis zwischen Stadt und der Verortung rassifizierter Menschen und Communitys.
Nicht zuletzt will dieser Sammelband zu einer dekolonisierenden Wissensproduktion beitragen und zum Archiv von Sprache in antirassistischen Kämpfen.
»Obwohl ganze fünf Jahre zwischen Konferenz und Buchveröffentlichung liegen, könnten die vorgestellten Debatten, Konzepte und Interventionen kaum aktueller sein.« – Laura Nkula-Wenz, suburban