Aktivist*innen der EZLN berichten über Theorie und Praxis ihrer Bewegung

Das kritische Denken angesichts der kapitalistischen Hydra

Beiträge von EZLN-Aktivist*innen zu Theorie und Praxis der zapatistischen Bewegung
aus dem Spanischen von einem Übersetzer*innenkollektiv
ISBN: 978-3-89771-059-7
332 Seiten, softcover

19,80 

In dem vorliegenden Band diskutieren Aktivist*innen aus unterschiedlichen Gremien der Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN Theorie und Praxis ihrer emanzipatorischen Rebellion in Chiapas, Mexiko. Aus einer persönlichen Perspektive analysieren die Beiträge kapitalistische Ausbeutung, rassistische Diskriminierung, patriarchale Unterdrückung und Naturzerstörung. Zugleich beschreiben die Aktivist*innen, wie sie ihre undogmatisch-linken Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Rechtsprechung, Produktion, Kooperativen, Agrarökologie, Medien und mexiko-weiter sowie globaler Vernetzung und Organisierung voranbringen. Der Band liefert hoch aktuelle authentische Analysen und Zeugnisse aus erster Hand – es schreiben die Akteur*innen einer der bedeutendsten aktuellen linken Widerstandsbewegungen weltweit.

»Wir hoffen, dass diese Worte Nahrung für den Zweifel werden, für die Frage, für das Hinterfragen. […] Unsere Worte wurden als eine Einheit gedacht und vorbereitet, so als ob jeder Teil ein Teil eines Puzzles wäre, welcher zum Schluss seine Umrisse, seine Absichten, seine Gedanken abgrenzen würde. […] Für diese Sicht brauchen wir Konzepte und keine guten Wünsche; wir brauchen Praxis mit Theorie und Theorie mit Praxis, wir brauchen kritische und nicht wertende Analyse. Um nach außen zu sehen, müssen wir nach innen schauen. Die Ergebnisse dessen, was wir sehen und wie wir es sehen, werden ein wichtiger Teil der Antwort auf die Frage sein: ›Was kommt jetzt?‹«

»Zapatistas in Mexiko weiten Einflussbereich aus« – Peter Clausing und Philipp Gerber, amerika 21, 23. August 2019


 

Informationen zu der Autor*in

Der Ejército Zapatista de Liberación Nacional (EZLN) (Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung) ist eine überwiegend aus Indígenas bestehende Organisation in Chiapas in Mexiko, die am 1. Januar 1994 den bewaffneten Aufstand probte. Der bewaffnete Kampf dauerte nur wenige Tage. Seitdem kämpfen die Zapatistas mit Worten und Taten, indem sie autonome Strukturen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Justiz und Selbstverwaltung aufbauen.