Provokante feministische Kulturkritik

Das Glücksversprechen

Eine feministische Kulturkritik
aus dem Englischen von Emilia Gagalski

ISBN: 978-3-89771-318-5
Erscheinungsdatum 10. Oktober 2018

19,80 

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Das Glücksversprechen ist eine philosophische feministische Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Imperativ, glücklich sein zu müssen. Das Werk fragt in provokativer Weise danach, was eigentlich passiert, wenn wir unsere Sehnsüchte und sogar unser eigenes Glück bzw. Glücklichsein von dem anderer abhängig machen. Indem sie Philosophie und feministische Kulturstudien kombiniert, entlarvt Sara Ahmed die gefühlsbedingte und moralische Arbeit, die durch die »Pflicht zum Glücklichsein« ausgeführt wird. Sie kritisiert, dass das Glücksversprechen uns in Richtung konformer Lebensentscheidungen drängt und von alternativen Entscheidungen abhält. Glück wird denen versprochen, die gewillt sind, ihr Leben auf konforme Weise zu leben. Ahmed bezieht sich in ihrer Kritik auf die Geistesgeschichte des Glück/lichseins, von den klassischen Schilderungen der Ethik als gutes Leben, über Schriften zum Thema Empfindungen und Leidenschaften aus dem 17. Jahrhundert, Debatten über Tugend und Erziehung des 18. Jahrhunderts bis hin zum Utilitarismus des 19. Jahrhunderts.

Sie beschäftigt sich mit feministischen, antirassistischen und queeren Kritiken, die gezeigt haben, dass Glück/lichsein genutzt wird, um soziale Unterdrückung zu rechtfertigen, und dass jenen, die gegen Unterdrückung einstehen, mit Unglück/lichsein gedroht wird: der feministischen Spaßverderber*in, der unglücklichen Queeren, der wütenden Schwarzen und der melancholischen Migrant*in.

Informationen zu der Autor*in

Sara AhmedSara Ahmed ist eine britische Autorin, Wissenschaftlerin und feministische Aktivistin of Color. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Postcolonial Studies, feministische und queere Theorie. Über 20 Jahre arbeitete sie im Wissenschaftsbetrieb, u.a. am Goldsmiths College der University of London, bis sie 2016 aus Protest gegen den Umgang mit sexueller Belästigung an ihrer Universität kündigte. Heute arbeitet sie als freie Wissenschaftlerin und Autorin und betreibt seit Jahren ihren lesenswerten provokativen Blog ›feministkilljoys‹.