Von März 1942 bis Herbst 1943 wurden 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen, die meisten davon ehemalige polnische Staatsangehörige, zumeist per Zug in die NS-Vernichtungslager Treblinka, Belzec und Sobibor deportiert und dort ermordet.
Entgegen dem Stereotyp gingen sie nicht wie ›Schafe zur Schlachtbank‹, sondern leisteten vielfältigen Widerstand. Nachdem die Funktion der Lager bekannt geworden war, bereiteten sich viele Juden auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den schnell fahrenden und schwer bewachten Todeszügen.
Das Buch beruht auf den Biographien von Menschen, die gesprungen sind und überlebt haben. Wir erfahren etwas über die Voraussetzungen der Flucht und ihre Realisierung, über die Situation in den Waggons und das Überleben in der langen Zeit bis zum Kriegsende – in Verstecken, bei Partisanen oder getarnt als christliche Polen …
»Der Autorin ist mit ›Das eigene Schicksal selbst bestimmen‹ nicht nur gelungen, eine Forschungslücke zu füllen, sondern sie hat auch ein sehr lesenswertes Buch geschrieben … « – Antifaschistisches Infoblatt
» … die bisher detaillierteste Ausführung zu dieser Form der jüdischen Selbstbehauptung im Nationalsozialismus … « – Kai Stoltmann, kritisch-lesen.de
»Sie hat Recht, wenn sie Praktiken, die sich gegen die eigene Ermordung richteten, auch als Widerstandsform bezeichnet. Dabei legt sie bewegende Zeugnisse vor, die vom tatsächlichen Grauen bis hin zu Mut und unbedingten Überlebenswillen reichen.« – Michael Lausberg, scharf links