Ohne Angst verschieden sein – Freiräume und Eigensinn in der DDR
Der Band entwirft einen Spannungsbogen der DDR-Realität, der der heutigen Linken weitgehend unbekannt ist. Dieser reicht vom DDR-Punk als ›großartigem Experimentierfeld‹ bis zur Biografien zerstörenden Stasi-Methode der Zersetzung, vom „anders sein“ als Abwehr DDR-spezifischen Stumpfsinns industriegesellschaftlicher Arbeit bis zu kaum bekannten Migrationserfahrungen.
“Die Linke hat sich in den letzten zwanzig Jahren kaum mit der DDR beschäftigt, dieses Buch richtet sich an eine linke Öffentlichkeit. Die Linke hat so gut wie nichts zur Aufarbeitung der DDR beigetragen. Sie reagiert nur mit Abwehr auf den Vergleich ‘der zwei deutschen Diktaturen’. Es ist mir ein inneres Bedürfnis, mit Geschichtsmythen, mit denen auch ich in der Linken konfrontiert bin, aufzuräumen.”
Aus dem Vorwort
“Das Buch zeigt insgesamt eine faszinierende Bandbreite von kulturellem dissidenten Verhalten. Der Herausgeberin ist es hoch anzurechnen, dass sie wirklich alle subkulturellen Wege nachzeichnet.”
wildcat ’94, Frühjahr 2013