Daheim unterwegs

Ein deutsches Leben
2. Auflage
ISBN: 978-3-89771-604-9
168 Seiten, softcover

14,00 

Kategorie:

Die kleine Erika ist ein »Besatzungskind«. Ihre Mutter kommt aus einer bayerischen Kleinstadt, ihr Vater, ein afro-amerikanischer Soldat, wird noch vor ihrer Geburt wieder in die Staaten beordert.

»Bewegend und immer noch lesenswert.« – ekz.bibliotheksservice

Mit sieben Jahren wird Erika vom Jugendamt in ein Kinderheim verfrachtet, wo sie den tyrannischen und rassistischen Methoden von Schwester Hildegard ausgesetzt ist – und selbst eine Teufelsaustreibung überlebt. Die erwachsene Ika ist Ende Dreißig als sie das erste Mal anderen Afro-Deutschen begegnet. Jahre später macht sie sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und tritt ihre erste Reise in die Vereinigten Staaten an …

»Wer sich auf Daheim unterwegs eingelassen hat, wünscht sich eine Begegnung mit der Autorin.« – Freitag

2. erweiterte Auflage

»I just wanted to be white« – Portrait Ika Hügel-Marshalls, Witness History, BBC, 29. Oktober 2020 | Audio-Version


»Ein afrodeutsches Leben in der Nachkriegszeit«, Ika Hügel-Marshall im Gespräch mit Susanne Führer – Deutschlandradio Kultur, 7. Februar 2017, 36:02 min.

Informationen zu der Autor*in

Ika Hügel-Marshall©Sabine GallerIka Hügel-Marshall (geb. 1947 in Bayern, gest. 2022 in Berlin) war nach ihrem Studium der Sozialpädagogik Heimleiterin, Verlagsangestellte und Anti-Rassismus-Trainerin. Sie hat an verschiedenen Hochschulen unterrichtet, zuletzt, bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2014, an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin.
Sie ist Mitherausgeberin der Textsammlung Entfernte Verbindungen und Co-Autorin des Films Audre Lorde – The Berlin Years 1984 – 1992. Ihre Autobiografie Daheim unterwegs – ein deutsches Leben erschien zunächst 1998 im Orlanda Frauenverlag, 2002 im Fischer Taschenbuch Verlag, und 2012 im Unrast Verlag. Die englische Übersetzung, Invisible Woman, im Peter Lang Verlag.

Ika Hügel-Marshall starb plötzlich und unerwartet am 21. April 2022.
Hier ein Nachruf von Miss Sam in der Siegessäule (vom 26. April 2022).
Und hier ein Nachruf von Karl Grünberg im Tagesspiegel (vom 17. Oktober 2022).