Ein nerdiger Comictrip durch Science-Fiction, Körper- und Popkultur, Theorie und Zukunftsimaginationen

Cyborg Femme

Eine widerständige Vorstellung
ISBN: 978-3-89771-071-9
Erscheinungsdatum 15. Oktober 2025
ca. 200 Seiten, Großformat B5, 4-farbig

ca. 22,00 

Nicht vorrätig

Ein Theorie-Comic, in dem eine nerdy Erzählerin gemeinsam mit ihren Cyborg-Femme-Idolen aus verschiedenen Science-Fiction-Werken die politischen und ästhetischen Dimensionen dieser Werke analysiert.

Steph, die Erzählerin des Comics, ist eine Comic-Figur und sich ihres Daseins als fiktionales Konstrukt bewusst. Als Wissenschaftlerin will sie andere fiktionale Figuren treffen und Interviews mit ihnen führen, um zu neuen Erkenntnissen über etwas zu gelangen, was sie als Cyborg Femme Imagination bezeichnet. Im Laufe der Erzählung trifft Steph auf Figuren aus der internationalen Science-Fiction-Popkultur sowie eine Figur aus dem Kontext der Kunstwelt: Alita (Battle Angel Alita), Pris (Blade Runner), Motoko Kusanagi (Ghost in Th e Shell), Cindi Mayweather (Alter Ego der Musiker*in Janelle Moná e) und Annlee (No Ghost Just A Shell).

Der Theorie-Comic entwickelt sich ausschweifend und genre-übergreifend, es wird experimentell und gleichzeitig sympathisch nerdy erzählt. Die Erzählerin untersucht die Beziehungen der Cyborg Femmes zu Queerness, Körperlichkeit, Be_Hinderung, Cis-Sexismus und Rassismus und die jeweiligen Verhältnisse zwischen Mensch-Maschine und Körper-Geist. Auf immer abstrakteren Meta-Ebenen reflektiert Steph nicht nur den Inhalt und die Ästhetiken der Geschichten der Cyborg Femmes, sondern auch ihre Produktionsbedingungen und die Blicke ihrer Betrachter*innen. Der Comic versteht sich dabei als Queer Reading und nutzt eine affektiv aufgeladene, aneignende Fanfiction-Strategie, um die Frage zu untersuchen, wie abweichende Bedeutungen in fiktionalen Narrativen entstehen können.

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Informationen zu der Autor*in

Helen Stefanie ist Comic-Künstler*in und verortet sich in und zwischen den Arbeitsfeldern Textarbeit und (digitale) Visualitäten: im Comic. Das Interesse an Autofiktion, Poesie-Comics, Internet-Memes, Cyborgs und trans und queeren Ästhetiken und Bildpolitiken setzt Helen Stefanie in gedruckten Comic-Zines, digitalen Comics und performativen Vorlesungen um. Helen Stefanie lebt in Leipzig und organisiert als Teil des SQUASH Comics e.V. das Snail Eye Comicfestival.