Ausgehend von den regionalen Befreiungskämpfen der 1980er und frühen 90er Jahre (der IRA , den Sandinistas, der PKK, den Autonomen in Deutschland) nimmt der Autor diese Bewegungen aus seiner radikal anti-autoritären Sicht kritisch unter die Lupe. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der zapatistische Aufstand von 1994, der mit dem Beispiel seiner partizipativen Demokratie und einer neuen Definition revolutionärer Politik eine Erneuerung des globalen Kampfes und Widerstandes inspirierte.
Inspiriert aus den Jahren, die ihn in der autonomen Bewegung in Europa geformt haben, den Hausbesetzungen in Berlin und anarchistischer Lektüre setzt er in seinem Buch das Erwachen einer neuen Bewegung gegen die kapitalistische Globalisierung in Szene.
Aber ›Clandestinos‹ ist ebenso eine Abenteuergeschichte wie eine inoffizielle Chronik moderner globaler Widerstandsbewegungen. Von den wuselnden Hausbesetzungen Mitte der 90er Jahre in Ost-Berlin zur Faszination in den Zapatistischen Autonomen Gebieten, über ein kroatisches Rainbow-Camp im Anschluss an die G8-Proteste in Genua, die idealistischen Ambitionen eines kurdischen Guerilla-Lagers, die Widersprüche Cubas und den neoliberalen Albtraum des Nachkriegs-Mittelamerika entdecken wir eine im Wandel begriffene Welt, die dafür kämpft, neu erschaffen zu werden.
“Das Buch liest sich wie eine Abenteuergeschichte und ist eine Chronologie globaler Widerstandsbewegungen.”
Milna Nicolay in TAXI-Magazin für Soziales und Kultur, Nr. 53, Februar 2008