Bye, Bye Barbie

Körperbild und Körpersprache in der Präventionsarbeit
ISBN: 978-3-928300-72-8
173 Seiten, softcover

13,00 

Kategorie:

„Ein wichtiges Buch für alle Frauen, die politisch oder erzieherisch tätig sind, aber auch für Mütter, die ihren Kindern ein positives Selbstbild vermitteln und vorleben wollen.“
Mathilde

„..zieht die Handlung (sexueller) Gewalt heraus aus ihrem Intimbereich und mitten rein in den gesamtgesellschaftlichen Kontext.“
Fuldaer Stadtblatt

Bye, bye Barbie – verdeutlicht sowohl theoretisch als auch mit praktischen Beispielen, daß eine erfolgreiche Präventionsarbeit bei Mädchen dann möglich ist, wenn Mädchen und junge Frauen über das bloße Lernen von Selbstverteidigungspraktiken hinaus lernen,  sich anders zu sehen und damit auch sich selbstbewußt nach außen darzustellen.
Die Körpersprache von Mädchen ist wie andere Verhaltensweisen sozialisiert und entspricht bestimmten gesellschaftlichen Klischees. In dem Begriff Körpersprache werden all jene unmittelbaren Ausdruckformen des Körpers zusammengefaßt, die eine Aussage über die Gefühle, Gedanken, die körperliche Befindlichkeit und die Absichten eines Individuums machen. Dazu gehören: Haltung, Bewegung, Mimik, Gestik, Blickcharakter und Blickrichtung. Was drücken wir über unseren Körper aus und wie reagiert unser Gegenüber darauf? Dies wahrzunehmen und zu trainieren, sind wesentliche Bestandteile des Konzeptes von Christiane Wortberg, welches sie im Buch darstellt und statistisch auswertet.

aus dem Inhalt

1. Einleitung
2. Das Körperselbstbild von Mädchen
Die Übernahme des Fremdblickes: Ich fühle mich,
wie Ihr mich seht!
Körper – Bewegungen – Erfahrungen
Auswirkungen sexueller Gewalt auf das Körper-Ich:
Mein Körper gehört … mir?!
Resümee
3. Körpersprache im geschlechtsspezifischen Kontext
Die Entwicklung der Körpersprache
Die Bedeutung der Körpersprache in der Interaktion
Mimik – Blicke und Blickkontakt – Gestik –
Haltung und Bewegung
Die Wahrnehmung der Körpersprache
Resümee
4. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
für Mädchen
Gewalterfahrungen im Alltag
Prävention (sexueller) Gewalt: Abhauen, oder was…?
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung als parteiliche Mädchenarbeit – »Gratwanderung zwischen Informationsweitergabe und Vertraulichkeit« – Selbstbehauptung/
Selbstverteidigung als Präventionsarbeit
Aspekte der Durchführung
Zielgruppenorientierung – Orte der Durchführung –
Dauer der Kurse – Gruppengröße und Gruppenleitung
5. Die Kursinhalte und ihre Auswirkungen auf
Selbstbild und Körpersprache
Motivation zur Teilnahme und Erwartungen an den Kurs
Die Themen der Selbstbehauptung
Die Erfahrung eigener Stärke – Atmung und Stimme –
Die Distanzschwelle – NEIN sagen – Die Körpersprache: Haltung und Bewegung – Blickverhalten – Wahrnehmung – Die Wahrnehmung des Raumes und anderer Personen mit allen Sinnen – Gute und schlechte Berührungen –
Gute und schlechte Geheimnisse – Hilfe einfordern
und geben – Vorstellung einer Hilfsorganisation für
Kinder und Jugendliche
Gesprächskreise
Rollenspiele
Die Inhalte der Selbstverteidigung
Die Schwachstellen – Schlag- und Trittechniken –
Befreiungstechniken – Abwehrtechniken
Raufen, Toben, Kämpfen
Anfang und Ende der Übungseinheiten: Ankommen
und Weggehen
6. Die Sicht der Mädchen:
Auswertung des Fragebogens
Ergebnisse
8. Abschlußgedanken
Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen
Eine Schülerin schreibt

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Informationen zu der Autor*in

Christiane Wortberg, geb. 1958, Hebamme und Sozialpädagogin, engagiert sich seit den 80er Jahren aktiv in der feministischen Frauenpolitik.
Seit Anfang der 90er Jahre leitet sie Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Frauen und erarbeitete gemeinsam mit anderen Frauen (u.a. Christiane Lichthardt, Lauter starke Mädchen, UNRAST Verlag, 1995) ein spezielles Konzept für Kurse an Schulen.
Neben vielen anderen feministischen Aktivitäten, ist sie seit Oktober 1992 Trainerin und Vorstandsfrau im Frauen- und Mädchen-Selbstverteidigung und Sport Münster e.V.
1995 gewann sie mit ihrem Praxiskonzept Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Seniorinnen den Präventionspreis der Landespolizei NRW „Schutz älterer Mitbürger vor Kriminalität“. 1997 erschien mit Bye, bye Barbie ihr erstes Buch – ebenfalls im UNRAST Verlag.